ChannelPartner-Exklusiv-Studie zu den Top-25-Systemhäusern in Deutschland: IT-Systemhäuser blicken mit gedämpftem Optimismus in die Zukunft
München (ots)
"CP Compact - Top-25-Systemhäuser": Nach glänzenden Geschäften im vergangenen Jahr hat sich die Stimmung leicht eingetrübt / Fachkräfte-Mangel dramatisch verschärft / Führendes Systemhaus im indirekten Vertrieb in Deutschland ist die Computacenter AG / Platz 2: Bechtle AG, Platz 3: TDMi Gruppe
2007 haben die aktuellen Top-25-Systemhäuser glänzende Geschäfte gemacht. Die Umsätze erhöhten sich gegenüber 2006 um 7,1 Prozent auf insgesamt fast 4,7 Milliarden Euro. Doch in diesem Jahr hat sich die Stimmung insgesamt etwas abgekühlt. Sah im Vorjahr noch eine große Mehrheit von 80,4 Prozent der Systemhäuser das Investitionsklima im Vergleich zu 2006 als verbessert an, so tun dies im Vergleich 2008 zu 2007 lediglich 37,7 Prozent der befragten Unternehmen. Der überwiegende Rest (60,4 Prozent) rechnet mit gleich bleibender Investitionsneigung der Kunden. Das ist das Ergebnis einer Marktumfrage, die die ITK-Medienplattform "ChannelPartner" (www.channelpartner.de) seit 1999 jährlich unter den umsatzstärksten Systemhäusern durchführt. Die ausführliche Studie veröffentlicht ChannelPartner in einem Sonderheft "CP Special - Top-25-Systemhäuser in Deutschland", das am 28. August 2008 erscheint.
Auch in punkto Umsatzentwicklung sind die Corporate Reseller nur noch bedingt optimistisch. 13 Prozent der von ChannelPartner befragten Systemhäuser rechnen damit, ihre Umsätze in diesem Jahr deutlich stärker erhöhen zu können als ihre Mitbewerber - 2007 glaubten daran fast ein Drittel (32,6 Prozent). Immerhin noch knapp die Hälfte (46,3 Prozent) erwartet zumindest stärker als der Markt zu wachsen. Gegenüber dem Vorjahr noch einmal dramatisch verschärft hat sich der Fachkräfte-Mangel. Mehr als drei Viertel (77,8 Prozent) der Systemhäuser betrachten dies momentan als ihre größte Sorge. 2007 war die angespannte Personallage bereits für rund zwei Drittel der befragten Unternehmen ein Problem. Aber trotz der zurzeit fehlenden ITK-Fachkräfte plant eine überwiegende Mehrheit (77,4 Prozent) neues Personal einzustellen.
Darüber hinaus zeigt die aktuelle ChannelParter-Studie, dass ein zunehmender Konsolidierungsdruck in der Systemhausszene auch das Wettbewerbsumfeld weiter verändert. So zeigen sich zwar knapp zwei Drittel (64,8 Prozent) der Unternehmen ihre eigene Zukunft betreffend sehr optimistisch und rechnen mit einem organischen Firmenwachstum. Aber gleichzeitig hegen auch 92,5 Prozent keinen Zweifel daran, dass es zu weiteren Übernahmen oder Insolvenzen kommen wird. Den zunehmenden Konsolidierungs- und Konzentrationsprozess spiegelt auch das aktuelle umsatzabhängige Ranking der 25 größten Systemhäuser in Deutschland wider. Es wird dabei weiterhin von einer Top-5-Gruppe angeführt mit Jahresumsätzen jenseits der Viertel-Milliarde-Euro-Marke. Daran schließt sich ein nur sehr dünnes Mittelfeld mit Jahresumsätzen von 100 bis 200 Millionen Euro an. Dahinter folgen ab Rang zehn zumeist kleinere Anbieter mit Umsätzen von deutlich unter 100 Millionen Euro.
Deutschlands größtes Systemhaus im indirekten Vertrieb ist nach wie vor die Computacenter AG, die 2007 einen Inlandsumsatz von 1,09 Milliarden Euro (Plus acht Prozent gegenüber 2006) erzielte. Ebenfalls unverändert auf dem zweiten Rang steht die Bechtle AG aus Neckarsulm mit einem Umsatz von 902 Millionen Euro (2006: 815 Millionen Euro).
An dritter Stelle konnte sich in diesem Jahr das neu geschaffene Systemhaus-Konglomerat TDMi Gruppe platzieren (2007: 527 Millionen Euro), die im vergangenen Jahr unter dem alten Namen TDM Gruppe auf Rang fünf gelistet war. TDMi verdrängt damit die PC Ware AG. Das Systemhaus aus Leipzig hat bereits im Vorjahr sein Inlandsgeschäft von 350 auf 336 Millionen Euro zurückgefahren. Mit einem Umsatz von 264 Millionen Euro (2006: 232 Millionen Euro) folgt die Cancom AG auf Rang fünf.
Einen weiterhin ungebremsten Aufstieg erlebt das Systemhaus Fritz und Macziol. Nachdem das Ulmer Unternehmen bereits 2006 um 35 Prozent zulegen konnte, steigerte sich der Umsatz im vergangenen Jahr noch einmal um 22 Prozent auf jetzt 170 Millionen Euro.
Das vollständige Ranking der deutschen Systemhäuser, alle weiterführenden Informationen zu der ChannelPartner-Studie sowie tagesaktuelle Informationen zur deutschen Systemhausszene finden Sie im Internet unter www.channelpartner.de/systemhaeuser.
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