PC-Hersteller Gateway macht deutsche GmbH zu
Ein Dutzend
Mitarbeiter werden entlassen
Multichannel-Vertriebsstrategie
hierzulande nicht erfolgreich
München (ots)
Der unter Schwierigkeiten leidende amerikanische PC-Hersteller Gateway schließt sein Deutschlandbüro und entlässt ein Dutzend Mitarbeiter zum 31. August 2001. Wie das IT-Fachhandelsmagazin "ComputerPartner" berichtet, ist dieser überraschende Schritt, den Deutschland-Chef Michael Schönrock seinen Mitarbeitern am vergangenen Freitag auf einer Betriebsversammlung mitteilte, die Konsequenz aus der Unrentabilität der Filialen und drei Verlustquartalen in Folge.
Nach eigenen Angaben hatte der amerikanische Computerhersteller im zweiten Quartal und im ersten Halbjahr 2001 Verluste und starke Umsatzeinbußen verbucht: Der Umsatz fiel im zweiten Quartal 2001 auf 1,5 Milliarden Dollar (3,4 Milliarden Mark/1,7 Mrd Euro) gegenüber 2,2 Milliarden Dollar in der Vorjahresvergleichszeit. Es fiel ein Verlust von 20,8 Millionen Dollar an gegenüber einem Gewinn von 118,2 Millionen Dollar im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Allein in Europa gab es einen Absatzsatzrückgang von 46 Prozent.
Nach Informationen von "ComputerPartner" ist das Ende der deutschen Filiale unter anderem der hierzulande wenig erfolgreichen Multichannel-Vertriebsstrategie anzulasten. Die Händler liefen weg, Gateway ließ daraufhin die Aktivitäten einschlafen. Jetzt soll wieder auf den von Gateway-Gründer und CEO Ted Waitt favorisierten Telefonverkauf zurückgegriffen werden, der das Unternehmen einst groß gemacht hat.
Für Europa, wo allein die englische und französische Vertriebsorganisation nennenswert verkauft, bedeutet das: Neben Deutschland wird die schwedische Filiale geschlossen. Noch ist ungewiss, wie viele Mitarbeiter im irischen Call-Center übrig bleiben.
Für Rückfragen: Wolfgang Leierseder, Redaktion "ComputerPartner", Tel. 089/ 360 86-398, Fax 089/ 360 86-389
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