Legend-CEO Yang Yuanqing im Interview mit "ComputerPartner": Chinesischer PC-Gigant Legend muß noch Einbußen im Heimatmarkt verkraften: europäische Notebookoffensive aufgeschoben
München (ots)
Der chinesische PC-Hersteller Legend hat seine Expansionspläne vorerst auf Eis gelegt: Noch vor einem Jahr kündigte der PC-Gigant eine groß angelegte Notebook-Offensive mit den ersten fremdproduzierten Laptops für den europäischen Markt an. Jetzt schaltet der Legend-CEO Yang Yuanqing im Gespräch mit der IT-Fachhandelszeitschrift "ComputerPartner" (Erscheinungstermin: 7. März) einen Gang zurück: Denn im chinesischen Heimatmarkt habe sich der Legend-Absatz im dritten Quartal nicht wie erwartet entwickelt, erklärte Yuanqing. Der PC-Anbieter werde damit sein gestecktes Ziel von 3,7 Millionen verkauften Rechnern im laufenden Geschäftsjahr 2001/02 (Ende: 31. März 2002) um rund 300.000 Stück verfehlen.
Obwohl die Legend-Tochter QDI in Europa mit ihren Motherboards durchaus Erfolge aufweisen kann, setzt das chinesische Unternehmen jetzt auf Zurückhaltung: "Was den europäischen Notebook-Markt angeht, haben wir keine Eile und erwarten so bald auch keinen größeren Durchbruch", sagte der Legend-CEO gegenüber "ComputerPartner". Aber der Hersteller habe "in Deutschland bereits zuverlässige Partner gefunden", mit denen man sich "mit Bedacht an den Markt herantasten" wolle, so Yuanqing weiter. Der wichtigste Markt "ist und bleibt" für den Hersteller aber vorerst China.
Dennoch wird Legend auf der diesjährigen CeBIT seine Produkt-Highlights präsentieren. "In erster Linie zeigen wir unsere QDI-Motherboards der Easy-Reihe. Darüber hinaus werden wir Notebooks mit Wireless-Lösungen vorstellen", erläuterte Yuanqing. Wichtigstes Ziel für die Hannover-Messe sei aber, so der CEO, neue Verträge mit Distributoren abzuschließen.
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