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Kein preiswerter PDA mit Microsoft Betriebssystem "Pocket-PC" in Sicht

München (ots)

Wettbewerbsvorteil für Palm
Taschencomputer (PDAs) mit dem Microsoft Betriebssystem Pocket-PC,
die sich auch im Massen-Markt durchsetzen können, müssten deutlich
günstiger angeboten werden als bisher. Das aber schließt die
IT-Fachhandelszeitschrift "ComputerPartner" (Ausgabe 14/2003) in
einer aktuellen Analyse des Handheld-Markts derzeit aus, da die
Entwicklung von PDAs mit dem Betriebssystem Pocket-PC schwierig und
teuer bleiben wird. Grund dafür ist, dass das Betriebssystem dieses
Geräts sehr hohe Anforderungen an die Hardware stellt und im Prinzip
nach den Komponenten eines kompletten PCs verlangt. Da die Kosten für
die Hardware aber sehr hoch sind und ein Abspecken des
Betriebssystems ohne eine neue Programmierung ebenfalls nicht möglich
ist, müssen die Hersteller von Pocket-PC basierenden Geräten auch
weitaus höhere Preise verlangen: Das günstigste Gerät mit Palm OS
kostet zurzeit rund 100 Euro, während der "Einsteiger PDA" von
Hewlett-Packard mit etwa 400 Euro zu Buche schlägt.
Tief in die Tasche greifen muss demnach, wer auf seinem Organizer
die bekannte Oberfläche von Windows erwartet. Das Betriebssystem
Pocket-PC von Microsoft, Nachfolger von Windows CE und auf der
Oberfläche Windows basierend, ist im Preis zwar mit dem Palm OS
Betriebssystem vergleichbar, aber benötigt wesentlich höhere
Hardware-Ressourcen. Schneller Prozessor, viel Speicher und ein
Farbdisplay erlauben eine fast originalgetreue Windows-Oberfläche,
die eine komfortable Bedienung von Windows-Programmen ermöglicht.
Allerdings sind die Pocket-PC basierenden Organizer aufgrund der
eingesetzten Hardware wahre Stromfresser und Betriebszeiten von nur
wenigen Stunden sind eher die Regel als die Ausnahme.
Auch Andreas Guthmann, Deutschlandchef von Palm, sieht keinen
preiswerten auf Pocket-PC basierenden Handheld: "Diese Geräte warten
zwar mit mehr Speicher auf, der ist für den Anwender aber nicht
nutzbar. Das meiste davon benötigen das Betriebssystem und die
entsprechende Anwendung."  Die Folge: Auf einem Palm kann ein
Anwender genauso viele Daten speichern wie auf einem Pocket-PC
basierenden Handheld, auch wenn dieser mehr als doppelt oder sogar
viermal so viel Speicher besitzt.
Für Rückfragen
Hans-Jürgen Humbert, 
Redaktion "ComputerPartner", 
Tel. 089/ 360 86-875, Fax: 089/ 360 86-389

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