Preis für Digitalkameras einer Pixelklasse halbiert sich in weniger als einem Jahr
(ots)ComputerPartner: Anbieter setzen auf lukratives Zubehörgeschäft / Bedeutung des IT-Handels als Vertriebskanal für Digitalkameras nimmt zu
München, 16. Juli 2003 Im Markt für Digitalkameras befinden sich die Preise im freien Fall: Derzeit dauert es keine zwölf Monate, bis sich der Preis für Kameras einer Pixelklasse halbiert hat, berichtet die IT-Fachhandelszeitschrift ComputerPartner in ihrer aktuellen Ausgabe (29/2003, EVT 17. Juli). Der Grund für die Preiserosion liegt in der Masse der Hersteller: Die Anbieter versuchen, sich mit ruinösen Preiskämpfen Marktanteile zu sichern. Denn der Run auf Digitalkameras geht weiter: Schon jetzt besitzen nach Angaben des Nürnberger Marktforschungsunternehmens GfK rund zwölf Prozent aller Haushalte ein Exemplar. Vorsichtigere Schätzungen erwarten bis Ende des Jahres rund vier Millionen verkaufte Exemplare. Für die Anbieter ist dies trotzdem wenig einträglich: Der Internethandel, insbesondere die Online-Auktionshäuser, üben einen enormen Druck auf die Margen aus. Die Online-Händler operieren mit Spannen von vier Prozent. Der stationäre Handel braucht aber mindestens 15 Prozent, sonst kann er nicht überleben, so Albert Allbauer, General Manager CPD bei der Düsseldorfer Nikon GmbH.
Damit sich das Geschäft mit den Digitalkameras trotz der niedrigen Margen lohnt, setzen Anbieter zunehmend auf Zusatzprodukte wie Drucker oder Scanner. Das Zubehörgeschäft ist nach wie vor sehr lukrativ, bestätigt Canons Marketing-Manager Jürgen Schmitz. Darüber hinaus spielt die Beratungsqualität eine immer größere Rolle. Denn die Hatz um immer höhere Pixelzahlen scheint beendet: Die erreichte Bildqualität reicht völlig aus und ist den Aufnahmen analoger Kameras absolut ebenbürtig, erklärt Olympus-Manager John Zeppernick. Seiner Meinung nach treten das Konzept Digitalkamera, die Bedienerfreundlichkeit und auch das Design immer mehr in den Vordergrund.
Noch steht nicht fest, welche Händler im Geschäft mit Digitalkameras am Ende die Nase vorn haben werden. Die momentane Aufteilung der verschiedenen Vertriebskanäle ist beileibe noch nicht endgültig, prognostiziert GfK-Analystin Marion Knoche gegenüber ComputerPartner. Bisher hat laut GfK der Foto- und Elektrofachhandel mit 60 Prozent den größten Anteil am Vertrieb. Danach folgen Warenhäuser und der Internethandel mit 25 Prozent. Doch die Bedeutung des IT-Handels wächst: Binnen Jahresfrist hat sich der Fachhandel um durchschnittlich fünf Prozentpunkte steigern können und liegt nun bei der 15-Prozent-Marke.
Für Rückfragen: Christian Meyer, Stellv. Chefredaktion ComputerPartner, Tel. 089/36086-396, Fax 089/ 36086-389
ots-Originaltext: ComputerPartner
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7201
Original-Content von: IDG ChannelPartner, übermittelt durch news aktuell