Pressemitteilung zum Weltmännertag
Starke Frauen - schwache Männer? Ursachen zunehmender Männerkrankheiten aus kultureller und ganzheitsmedizinischer Sicht
Während in den letzten 30 Jahren sowohl die Emanzipation der Frau thematisiert als auch die Frau als Gewaltopfer gebührend beachtet wurde, steht das für den Mann noch aus. Fragt man nach der Ursache, woher die zunehmenden Prostataerkrankungen kommen, die Kastrationsängste ohne nachvollziehbaren Grund, warum die Missbrauchsthematik bei Knaben und Männern in Kirchenchören und Internaten sang- und klanglos im Nirwana des Kirchenrechts verschwinden, führen die Antworten zu Tabuthemen. Da ist zum einen das schlechte Gewissen der katholischen Kirche, die bewirkt hat, dass sich unsere abendländische Kultur- und Musikgeschichte u.a. darauf aufbaute, dass zwischen 1490 und 1850 Knaben kastriert wurden, um begabte Sänger für den wachsenden Opern-Boom und die geistliche Musik auszubilden. Daher die männliche Bezeichnung "der Sopran". Grund: Die Frau durfte bis zirka 1750 nichtöffentlich auftreten.
Zum andern haben die zunehmenden Krebs- und Herz-Kreislauferkrankungen dazu geführt, dass man sich mit "biologischen Konflikten" befassen muss und die Forschungsergebnisse der Neuropsychologie helfen, den Konflikt hinter der Tumormanifestation zu verstehen - und zu lösen! Damit rücken die noch wenig beachteten männlichen Themen wie: "Revierkonflikt, Libidoschwund, bakteriell verseuchte Spermien, Abnahme der Spermienzahl, starke Frauen-schwache Männer im Konkurrenzkampf" in den Mittelpunkt einer ganzheitlichen Ursachenbehandlung. Durch das Miteinander von Homöopathie, Naturheilverfahren und Akutmedizin weist die Ganzheitsmedizin erfreuliche Heilungserfolge bei den vernachlässigten Männerthemen auf. Die Konflikte werden verstanden und vom Patienten durch aktive Mitarbeit gelöst. Statt die Behandlung nur der Kardiologie, Urologie oder Psychotherapie zu überlassen, ist es nötig, eine Balance der Geschlechterrollen neu und kreativ zu gestalten. In diesem Prozess befinden wir uns vorerst noch. Dazu gehört auch, dass die emanzipierte Frau sich für die physisch-psychischen Ursachen von Männerkrankheiten interessiert und der Mann wieder ein Revierbewusstsein ohne alte patriarchale Strukturen entwickelt. Ganzheitsmedizin ist immer auch ein Stückweit Sitten- und Kulturgeschichte. So wie es heute Frauen gibt, die Symptome alter inquisitorischer Maßnahmen im Krankheitsbild aufweisen, so weisen Männer Symptome kultursystemischer Kastrations- und Männlichkeitsverlustängste auf. Es gibt eben nicht nur familiensystemische Verhaftungen, sondern auch kultursystemische!
Autorin: Dr. phil. Rosina Sonnenschmidt, Heilpraktikerin, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat Deutscher Naturheilbund eV
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