Heizölpreis sinkt im Mai um fünf Prozent - kein Aufschwung nach OPEC-Treffen
München (ots)
- Neuer Jahrestiefststand: 3.000 Liter Heizöl kosteten im Mai durchschnittlich 1.613 Euro - Ölpreise sinken trotz Verlängerung der Förderbegrenzung durch OPEC
Der monatliche Durchschnittspreis für Heizöl ist im Mai 2017 gegenüber dem Vormonat um rund fünf Prozent gesunken. 3.000 Liter kosteten durchschnittlich 1.613 Euro (April 2017: 1.705 Euro). Damit wurde ein neuer Jahrestiefstwert erreicht.
Dafür verantwortlich ist das nach wie vor bestehende Überangebot an Rohöl: Einige OPEC-Mitgliedsstaaten* steigerten zuletzt sogar die Förderung. Die Internationale Energieagentur vermeldete im Mai prall gefüllte Öllager der OECD-Staaten.**
Zudem brachte das OPEC-Treffen vergangene Woche nicht den erwarteten Aufschwung. Spekulationen darüber ließen im Vorfeld die Rohöl- und damit auch die Heizölpreise steigen. Die Mitglieder einigten sich zwar auf eine Verlängerung der Förderbegrenzung bis März 2018, doch ein weiterer Preisanstieg blieb aus. Im Gegenteil: Verbraucher dürfen sich sogar über sinkende Heizölpreise freuen. Aktuell (Stand 01.06.2017) kosten 3.000 Liter durchschnittlich nur etwa 1.570 Euro. Im Februar 2017 lag der monatliche Durchschnittspreis noch bei 1.766 Euro, im Mai 2015 sogar bei 1.949 Euro.
"Die Heizölpreise befinden sich immer noch auf niedrigem Niveau", sagt Dr. Oliver Bohr, Geschäftsführer im Bereich Energie bei CHECK24.de. "Die künftige Preisentwicklung ist schwer einschätzbar, eine langfristige Stabilisierung auf hohem Niveau eher unwahrscheinlich. Verbraucher, die aktuell Heizöl benötigen, sollten ihren Tank zumindest teilweise befüllen."
*Organisation erdölexportierende Länder (13 Mitglieder) **Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (35 Mitglieder)
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