Beginn der Heizperiode: Heizen mit Gas teurer, mit Öl günstiger als 2018
München (ots)
Gas: Heizkosten sechs Prozent höher als im Vorjahr / Heizöl: Preisrückgang lässt Heizkosten um 19 Prozent sinken / Klimapaket: CO2-Preis belastet Gaskunden mit 167 Euro, Ölkunden mit 221 Euro zusätzlich
Trotz der milden Temperaturen ist Heizen mit Gas zu Beginn der aktuellen Heizperiode teurer als im vergangenen Jahr. Für Verbraucher mit Ölheizung sind die Kosten dagegen gesunken.
Der Heizbedarf war im Oktober 2019 nahezu identisch mit dem Vorjahresmonat (plus ein Prozent). Die Preise für Gas (plus fünf Prozent) und Heizöl (-20 Prozent) entwickelten sich in den vergangenen zwölf Monaten aber sehr unterschiedlich.
Dadurch stiegen die Kosten für einen Musterhaushalt, der mit Gas heizt, um sechs Prozent von 92 Euro auf 97 Euro. Derselbe Haushalt mit Ölheizung musste 104 Euro statt 128 Euro zahlen und damit 19 Prozent weniger als im Oktober 2018. 1)
Gaskunden heizen günstiger als Ölkunden - CO2-Preis belastet Verbraucher mit Ölheizung stärker
Obwohl sich die Energiepreise in den vergangenen zwölf Monaten zugunsten der Heizölkunden entwickelten, zahlen diese immer noch mehr fürs Heizen als Gaskunden. Zudem belastet die geplante Bepreisung des CO2-Ausstoßes Verbraucher mit Ölheizung stärker.
2021 erhält der Ausstoß von Treibhausgasen beim Heizen mit Heizöl und Erdgas einen Preis. Zunächst werden 10 Euro pro Tonne CO2 fällig. Bis zum Jahr 2025 steigt der Preis auf 35 Euro pro Tonne an.
"Weil für Heizöl höhere Emissionen veranschlagt werden als für Gas, kommen auf Verbraucher mit Ölheizung höhere zusätzliche Kosten zu", sagt Lasse Schmid, Geschäftsführer Energie bei CHECK24.
Bei einem CO2-Preis von 35 Euro pro Tonne zahlt ein Musterhaushalt (20.000 kWh Jahresverbrauch) mit Ölheizung 221 Euro pro Jahr zusätzlich. Für Gaskunden werden 167 Euro fällig. 2)
Anbieterwettbewerb senkt Gaspreis - Gesamtersparnis von 170 Mio. Euro im Jahr
Die Tarife der alternativen Gasversorger sind deutlich günstiger als die Grundversorgung. So sparten Verbraucher innerhalb eines Jahres insgesamt 170 Mio. Euro. Das ergab eine repräsentative Studie der WIK-Consult, einer Tochter des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK). 3)
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1)Eigene Berechnung auf Basis eines Musterhaushalts mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh im Jahr 2011. Werte gerundet. Quellen: CHECK24-Gaspreisindex (https://www.check24.de/gas/gaspreise/#preisentwicklung), esyoil GmbH, Deutscher Wetterdienst (DWD)
2)Eigene Berechnungen. Werte gerundet. Quellen: Umweltbundesamt, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) 3)Quelle: WIK-Consult (http://www.wik.org/fileadmin/Studien/2018/2017_CHECK24.pdf)
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