Abschluss der Heizperiode: Deutlich höhere Heizkosten trotz mildem Winter
München (ots)
- Heizbedarf in der Heizperiode 2021/2022 rund acht Prozent niedriger als im Vorjahr
- Gaskosten liegen 80 Prozent über dem Vorjahr - Kosten für Heizöl 78 Prozent höher
- Gasgrundversorgung: 353 Preiserhöhungen seit 1. März - ca. 2,2 Millionen Haushalte betroffen
Die milden Temperaturen im Winter machten sich beim Heizbedarf bemerkbar. Verbraucher*innen in Deutschland mussten in der abgeschlossenen Heizperiode zwischen September 2021 und Mai 2022 etwa 8 Prozent weniger Energie fürs Heizen aufwenden als im Vorjahreszeitraum.
Darüber können sich Verbraucher*innen nur wenig freuen. Die Energiepreise kletterten zuletzt von einem Rekordhoch zum nächsten. Vor allem der Russland-Ukraine-Krieg ließ die Preise für Gas und Heizöl steigen.
Ein Haushalt mit einer Gasheizung zahlte von September bis Mai 2.256 Euro und damit 80 Prozent mehr als in der Heizperiode zuvor. Verbraucher*innen mit Ölheizung mussten mit 1.975 Euro rund 78 Prozent mehr zahlen als in der Vorjahresperiode.1)2)
"Die hohen Energiepreise werden erst mit etwas Verzögerung vollumfänglich ankommen", sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. "Einige Verbraucher*innen profitierten in diesem Winter noch von vergleichsweise günstigen Energieverträgen aus dem vergangenen Jahr. Im kommenden Winter könnte es noch teurer werden. Vor Abschluss eines neuen Vertrages sollten Verbraucher*innen deshalb unbedingt Preise vergleichen."
Gasgrundversorgung: 353 Preiserhöhungen seit 1. März - ca. 2,2 Millionen Haushalte betroffen
Obwohl Gasgrundversorger bereits in mehr als 1.000 Fällen Preise erhöhten, haben einige Versorger seit dem 1. März erneut - und damit nach Beginn des Krieges in der Ukraine - in weiteren 353 Fällen Preise erhöht oder Erhöhungen angekündigt. Im Durchschnitt betragen die Preiserhöhungen 52,9 Prozent und betreffen gut 2,2 Millionen Haushalte.
"Verbraucher*innen erlebten diesen Winter eine bislang einzigartige Welle an Gaspreiserhöhungen", sagt Steffen Suttner. "Zum Teil haben Versorger gleich mehrfach Preise nach oben angepasst. Dies war vor allen Dingen den stark gestiegenen Einkaufspreisen geschuldet. Durch den Russland-Ukraine-Krieg sind auch weitere Preissteigerungen möglich."
Heizöl: 2.000 Liter kosteten im Mai 2.644 Euro - ein Plus von 106 Prozent zum Vorjahresmonat
Auch der Heizölpreis ist zuletzt deutlich gestiegen. Im Mai wurden für 2.000 Liter 2.644 Euro fällig. Im Vorjahresmonat kostete die gleiche Menge noch 1.284 Euro - ein Plus von 106 Prozent.
"Seit dem Tiefststand im Herbst 2020 ist der Heizölpreis stark gestiegen", sagt Steffen Suttner. "Ein Anhalten des Russland-Ukraine-Kriegs könnte diese Entwicklung noch befeuern, denn Russland ist nach den USA der zweitgrößte Rohölexporteur weltweit. Weitere Sanktionen könnten zu deutlich steigenden Preisen führen."
1) Heizbedarf: benötigte Menge an Heizenergie (Gas bzw. Heizöl) auf Basis der Gradtagszahlen (Differenz Rauminnentemperatur von 20 °C und dem jeweiligen Tagesmittelwert, wenn dieser unter der Heizgrenztemperatur liegt) des Deutschen Wetterdienstes (DWD); Musterfamilie mit Jahresverbrauch von 20.000 kWh Gas bzw. 2.000 Litern Heizöl im Referenzjahr 2011
Heizkosten: ermittelt aus dem Heizbedarf und den Preisen für die entsprechende Menge Gas bzw. Heizöl der jeweiligen Periode. Quellen der Preisdaten: CHECK24-Gaspreisindex und esyoil GmbH
2) eigene Berechnung auf Basis eines Musterhaushalts mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh im Jahr 2011. Werte gerundet. Quellen: CHECK24-Gaspreisindex, esyoil GmbH, Deutscher Wetterdienst (DWD)
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