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Zweites digitales Fachsymposium: Fakten, Führung und Alter neu denken
Rodenstock: "Verbreitete Deutungsmuster hinterfragen und interdisziplinären Austausch fördern"

München (ots)

Bereits zum zweiten Mal fand heute das jährliche Fachsymposium des Roman Herzog Instituts (RHI) als digitale Veranstaltung statt. Prof. Randolf Rodenstock, Vorstandsvorsitzender des RHI erklärte dazu: "Die Corona-Pandemie und ihre Folgen haben zu einer weiteren Polarisierung in unserer Gesellschaft geführt. Wir haben deshalb unter dem Leitgedanken 'Fakten, Führung und Alter neu denken' ganz bewusst verbreitete Deutungsmuster aus den verschiedensten Fachbereichen hinterfragt. Gerade der interdisziplinäre Austausch ist ein Kernanliegen des Roman Herzog Instituts. Fächerübergreifend langfristige Perspektiven und Lösungen für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik in Deutschland zu erarbeiten - das ist das Ziel unseres Fachsymposiums."

Das Spektrum der auf dem Fachsymposium diskutierten Themen reichte in diesem Jahr vom Zusammenspiel zwischen Künstlicher Intelligenz (KI) und Fake News über Fragen der Führung im digitalen Zeitalter bis hin zu den Potenzialen des Alters und sogar zu einem Blick auf Schwarze Löcher aus der Perspektive der Astrophysik.

Hochkarätige Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Medien zeigten in Impulsen und Talks, welche Herausforderungen, aber auch Chancen mit Veränderungen in der Arbeitswelt und unserem digitalen Miteinander einhergehen. Zum Gegenstand "Fake News" und "Deep Fake" erklärte Prof. Dr. Damian Borth, Professor of Artificial Intelligence & Machine Learning an der Universität St. Gallen: "Die Krise zeigt uns, wie wichtig verifizierte Informationen sind." Prof. Dr. Reinhard Genzel, Astrophysiker und Nobelpreisträger ergänzte in seinem Videobeitrag zu Schwarzen Löchern und Metawissen: "Wir müssen die Gesellschaft befähigen, zu verstehen: Welche Bedeutung naturwissenschaftliche Erkenntnisse und deren Anwendung auf ihr Leben haben." Prof. Dr. Jürgen Weibler, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der FernUniversität Hagen sagte zum Thema Führen und Arbeiten im digitalen Raum: "Ohne lebendige Beziehungen werden Unternehmen weder ihre Innovations- noch ihre Leistungsziele erreichen." Prof. Dr. Sabine Pfeiffer, Professorin für Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg erklärte dazu: "In modernen und digitalen Führungsumgebungen müssen Gestaltungsmöglichkeiten für Menschen erhalten bleiben." Prof. Dr. Andreas Kruse, Direktor Institut für Gerontologie an der Universität Heidelberg resümierte in seinem Beitrag über die Potentiale einer alternden Gesellschaft: "Wir müssen den Mut haben, darüber nachzudenken, wie wir das Ende des Lebens gestalten wollen."

Das Roman Herzog Institut

Das RHI fühlt sich den reformerischen Anliegen seines Namensgebers verpflichtet und setzt sich aus interdisziplinärer Perspektive mit der Zukunft der Arbeit auseinander. Kernanliegen des Instituts ist es, Denkanstöße zur zukünftigen Entwicklung Deutschlands zu geben und den Dialog mit Entscheidungsträgern, Unternehmen, Verbänden und der Wissenschaft zu fördern.

Fernsehtipp: münchen.tv zeigt am 28.12.2021 um 20.15 Uhr Ausschnitte des Fachsymposiums.

Weiterführende Informationen: www.romanherzoginstitut.de

Pressekontakt:

Maximilian Stoib, Tel. 089-551 78-335, E-Mail: maximilian.stoib@ibw-bayern.de

Original-Content von: vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., übermittelt durch news aktuell

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