ots.Audio: Klimakonferenz in Kopenhagen: Auch Energieversorger hierzulande setzen sich zunehmend für den Klimaschutz ein
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Berlin (ots)
Anmoderation: Regierungsvertreter aus aller Welt verhandeln vom 7. bis 18. Dezember 2009 in Kopenhagen über ein neues, globales Klimaabkommen. Hintergrund: Das Abkommen von Kyoto läuft 2012 aus. Einer aktuellen Studie der HSBC-Bank zufolge halten 70 Prozent der Deutschen ein wirksames Abkommen als Ergebnis der Konferenz in Kopenhagen für notwendig, um dem Klimawandel und seinen Folgen zu begegnen. Was die Deutschen in puncto Klimaschutz zu sagen haben und wer wirklich selbst etwas tut - dazu weiß Katrin Müller mehr:
Beitrag: (O-Töne Umfrage/Passanten) (12 Sek.) Naja, manch einer denkt zwar immer noch, er könne in Sachen Klimaschutz als Einzelperson sowieso nicht viel ausrichten - aber wie wir hörn, versuchen die meisten von uns schon etwas gegen den Klimawandel zu tun - beispielsweise mit Energiesparen im Haushalt - ganz ähnliche Gedanken macht man sich hierzulande übrigens auch beim Energieversorger ENTEGA, einer von Deutschlands acht führenden regionalen Energieversorgern und zugleich der zweitgrößte Anbieter von CO2-neutral erzeugtem Ökostrom deutschlandweit, gemessen an der Zahl seiner Kunden. Vorstand Holger Mayer erklärt, wie ein Energieunternehmen, dass ja relativ viel CO2 produziert, trotzdem zum Klimaschutz beitragen kann:
(O-Ton 1: Holger Mayer): "Wenn wir Teil des Problems sind, müssen wir natürlich auch daran arbeiten, Teil der Lösung zu werden. Teil der Lösung zu werden bedeutet, Ressourcen so zur Verfügung zu stellen, dass sie auch zukünftigen Generationen noch in hinreichendem Maße zur Verfügung stehen. Dort, wo wir die Möglichkeit haben, CO2 durch entsprechende Technologien zu vermeiden, zu vermeiden. Dort, wo wir Unvermeidbares haben, zu absorbieren, also auszugleichen, durch Aufforstung beispielsweise. Und Effizienzen zu unterstützen und deutlich zu machen."(26 Sek.) Ja, aber Frage an Holger Mayer, wenn Klimaschutz doch in erster Linie bei den Unternehmen und Verbrauchern stattfinden muss, was versprechen Sie sich dann von Klimakonferenzen wie Kopenhagen?
(O-Ton 2: Holger Mayer): "Mir wäre am aller wichtigsten bei Kopenhagen, dass wir endlich das Thema Waldschutz mit auf die Agenda bringen und verstehen, dass Waldschutz international in Zusammenhang mit der Klimakrise genauso wichtig ist, wie CO2-Reduktionen im Verkehrsbereich oder im Energiebereich."(15 Sek.) Übrigens, etwas für den Klimaschutz zu tun, muss nicht unbedingt heißen, ab sofort nur noch Fahrrad zu fahren oder im dicken "Wollpulli" im Dunkeln zu sitzen - Energieexperte Holger Mayer sagt, allein das Umstellen auf Ökostrom kann schon viel bringen:
(O-Ton 3: Holger Mayer): "Wenn Sie auf Ökostrom gehen und vielleicht noch ein Gas nehmen, wo ihr Gasverbrauch zum Beispiel durch Aufforstung ausgeglichen wird, dann sparen sie auf einen Schlag etwa drei Tonnen oder haben 25 Prozent Ihres CO2-Ausstoßes reduziert, ohne auch nur ein Stück Konsumverzicht geübt zu haben." (17 Sek.)
Ach ja und mit dem Lieblingsargument vieler "Klimaschutzmuffel", nämlich Ökostrom sei zu teuer, räumt der Energieexperte dann auch gleich mal auf.
(O-Ton 4: Holger Mayer): "Es ist ja nicht so, dass nachhaltige oder ökologisch wertvolle Produkte zu teuer sind, und da genügt einfach ein Blick ins Internet - und da gucke ich halt, was kostet mein Ökostrom? Und siehe da, ich werde feststellen, selbst wenn ich auf Ökostrom wechsele, kann ich noch Geld sparen."(13 Sek.)
Nachhaltig produzierter Strom muss also bei weitem nicht die Welt kosten - mal drüber nachzudenken, lohnt sich in jedem Fall. Und weitere Infos rund ums Thema Energiesparen und Klimaschutz gibt's auch unter: www.entega.de .
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Dr. Karoline Haderer, HEAG Südhessische Energie AG (HSE)
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