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Rekordtief: Krankenstand im Handwerk erstmals unter 4-Prozent-Marke IKK-Bundesverband legt Bericht "Arbeit und Gesundheit im Handwerk" mit Sonderkapitel Demografie vor

Bergisch Gladbach (ots)

Der Krankenstand der
IKK-Pflichtversicherten im Handwerk hat im Jahr 2006 mit 3,8 Prozent 
erneut ein Rekordtief erreicht und unterbietet erstmalig die 
4-Prozent-Marke. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle IKK-Bericht 
"Arbeit und Gesundheit im Handwerk", der nun zum achten Mal in Folge 
erscheint. Auf Basis der Arbeitsunfähigkeitsdaten von 2,3 Millionen 
IKK-Pflichtversicherten werden detaillierte Informationen über 
Entwicklungstendenzen der Arbeitsunfähigkeit im Hand-werk, über 
Erkrankungsschwerpunkte und gewerbespezifische Besonderheiten im 
Erkrankungsgeschehen dokumentiert.
In einem Sonderkapitel analysiert der Bericht speziell die 
unterschiedlichen gesundheitlichen Voraussetzungen von jüngeren und 
älteren Arbeitnehmern. "Vor dem Hintergrund einer schrumpfenden und 
alternden Gesellschaft ist die Gesunderhaltung der Beschäftigten 
wichtiger denn je. Die Herausforderung für die Betriebe besteht also 
zunehmend darin, die Beschäftigten in ihrer Gesundheit zu stärken und
somit höhere Produktivität und eine längere Lebensarbeitszeit zu 
gewährleisten", prognostiziert Rolf Stuppardt, Vorstandsvorsitzender 
des IKK-Bundesverbandes.
Auch im Jahr 2006 sind mit zunehmendem Alter der Beschäftigten 
höhere Kran-kenstände festzustellen als für die jüngeren 
Altergruppen. So lagen diese  für die Beschäftigten bis 39 Jahre (mit
3,0 Prozent) deutlich unter dem IKK-Durchschnitt von 3,8 Prozent. Der
Krankenstand der 40- bis 49-Jährigen entsprach (mit 3,9 Prozent) in 
etwa dem Durchschnitt aller IKK-Pflichtversicherten. Beachtlich 
höhere Krankenstände verzeichneten Beschäftigte vom 50. bis 59. 
Lebensjahr. Obwohl auch in dieser Altersgruppe der Krankenstand im 
Vergleich zum Vorjahr insgesamt zurückgegangen ist, liegt er immer 
noch bei 5,7 Prozent (im Jahr 2005 lag er bei 6,1 Prozent).
Auffällig ist, dass ältere Arbeitnehmer nicht häufiger krank sind,
sondern länger und schwerer. So dauert ein Arbeitsunfähigkeitsfall 
bei den IKK-Pflichtversicherten bis 29 Jahre im Durchschnitt 7,5 
Tage. Bei den älteren Beschäftigten war die Dauer pro Krankheitsfall 
mit 20 Tagen dagegen nahezu dreimal so lang. Bei der Fallhäufigkeit 
und der Arbeitsunfähigkeitsquote schneiden die IKK-Versicherten ab 50
Jahre allerdings besser ab als die unter 30-Jährigen. So waren die 
älteren Beschäftigten statistisch gesehen 1,1 mal krank im Jahr, die 
unter 30-Jährigen hingegen 1,5 mal. Bei der Quote waren 46 Prozent 
der über 50-Jährigen kein einziges Mal krank, wohingegen von den 
Jüngeren nur 41,8 Prozent keinmal krank geschrieben waren.
"Es ist eine Investition in die Zukunft, wenn Betriebe heute dafür
Sorge tragen, dass ihre Arbeitnehmer zum Beispiel rückenschonend 
arbeiten, um die Muskel- und Skeletterkrankungen "von morgen" zu 
vermeiden. Denn gerade diese Krank-heitsarten verursachen bei älteren
Arbeitnehmern mehr als viermal so viele AU-Tage wie bei jüngeren", so
Stuppardt
Der demografische Wandel spiegelt sich auch in der Altersstruktur 
der IKK-Pflichtversicherten wider. So waren im Jahr 1997 deutlich 
mehr als ein Drittel aller IKK-Pflichtversicherten 29 Jahre und 
jünger - nämlich 39,6 Prozent. Fast die Hälfte aller 
IKK-Pflichtversicherten waren 30 - 49 Jahre alt (46,4 Prozent) und 14
Prozent gehörten der älteren Beschäftigtengruppe ab 50 Jahre an. 2006
haben die Anteile der beiden älteren Beschäftigtengruppen kräftig 
zugelegt. Den größten Zuwachs im Vergleich zu 1997 erreichten die ab 
50-Jährigen (+ 19,2 Prozent), aber auch der Anteil der mittelalten 
Beschäftigten (30 - 49 Jahre) ist im gleichen Zeitraum um 16 Prozent 
gestiegen. So stellt diese Altersgruppe nun fast 54 Prozent aller 
IKK-Pflichtversicherten. Dagegen ist der Anteil der bis 29-Jährigen 
auf 29,5 Prozent gesunken; das bedeutet einen Rückgang um 25,5 
Prozent seit 1997.
Interessierte Redaktionen können über die Pressestelle des 
IKK-Bundesverbandes eine Kurzfassung des Berichtes erhalten.
- Diese Pressemeldung mit ergänzenden Grafiken finden Sie auch im 
Internet unter www.ikk.de zum downloaden-

Pressekontakt:

Kontakt:
IKK Bundesverband
Pressesprecher: Joachim Odenbach
Tel.: (02204) 44-111
Fax: (02204) 44-455
e-mail: joachim.odenbach@bv.ikk.de

Original-Content von: IKK e.V., übermittelt durch news aktuell

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