Beratungsaktion der Innungskrankenkassen zur Hormonersatztherapie
Alternativen und Risiken aufzeigen
Bergisch Gladbach (ots)
Am 24. November startet der IKK-Bundesverband eine telefonische Beratungsaktion für Frauen zu Risiken und Alternativen der Hormonersatztherapie. Nachdem über Jahre hinweg die Hormonersatztherapie bei Wechseljahrsbeschwerden als Mittel der Wahl galt und unumstritten schien, haben Presseberichte in den vergangenen Monaten betroffene Frauen verunsichert. Immer häufiger war zu lesen, dass die Therapie schwere gesundheitliche Folgen haben könne.
So ergaben Studien in den USA und in England, dass das Brustkrebsrisiko und auch die Gefahr eines Herzinfarktes durch die Hormonersatztherapie steigt. "Wir bekamen immer mehr Anfragen von verunsicherten Frauen, die nicht mehr wussten, ob sie die verordneten Medikamente noch nehmen sollen. Deshalb haben wir nun eine telefonische Beratung eingerichtet, bei der Spezialisten Auskunft über Risiken und Alternativen geben können," erklärt Regina Klefler, Mitglied des Verwaltungsrates des IKK-Bundesverbandes.
So seien rein pflanzliche Östrogene, sogenannte Phytoöstrogene, noch immer sehr unbekannt. Auch bei Symptomen wie etwa der Scheidentrockenheit werde üblicherweise noch immer die Hormongabe bevorzugt, anstatt mit einer hormonhaltigen Creme nur eine lokale Behandlung vorzunehmen. Zudem habe die Verunsicherung auch dazu geführt, dass Frauen einfach die Therapie beendeten, ohne die möglichen gesundheitlichen Folgen eines zu schnellen Absetzens zu bedenken und zu vermeiden.
Ziel der Beratung sei es, die Frauen so umfassend zu informieren wie möglich, damit sie mit ihrem Wissen eine eigene, auf ihre jeweilige Situation abgestimmte Entscheidung treffen können. "Die Beratung kann zwar nicht das Gespräch mit dem behandelnden Frauenarzt oder der Frauenärztin ersetzen, aber die betroffenen Frauen sollen durch umfassende Informationen im Stande sein, ihre persönliche Situation zu erkennen und in diese Gespräche einzubringen. In der umfassenden Beratung der Patienten liegt eine zunehmend wichtige Aufgabe, die sich die Innungskrankenkassen zum Ziel gesetzt haben," so Regina Klefler.
An der Beratungsaktion können alle Frauen teilnehmen. Die Nummer von IKKmed 01802/455 633 ist von 7.00 bis 22.00 Uhr erreichbar (0,06 Euro/Anruf aus dem Festnetz der Deutschen Telekom).
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