Eindämmung des Tabakkonsums wichtiges Präventionsziel IKK-Bundesverband fordert striktes Werbeverbot für Tabakprodukte
Bergisch Gladbach (ots)
Anlässlich der heutigen Bilanz der bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung des Tabakkonsums bemerkte Rolf Stuppardt, Vorstandsvorsitzender des IKK-Bundesverbandes: "Wir sind in Deutschland zwar auf dem richtigen Weg, den Tabakkonsum einzuschränken, aber die aktuelle Diskussion zeigt erneut, wie dringend wir ein gesetzliches Werbeverbot für Tabakprodukte brauchen." Angesichts der hohen Anzahl von Menschen, die an den Folgen des Tabakkonsums sterben, appelliert der IKK-Bundesverband an die Bundesregierung, entsprechend der WHO-Konvention ein umfassendes nationales Werbeverbot einzuführen. Halbherzige Vereinbarungen führen nicht zum gewünschten Erfolg. "Wir erhoffen uns wesentliche Fortschritte durch ein komplettes Verbot von Tabakwerbung, denn Werbeverbote in einzelnen Medien oder die geltenden Selbstbeschränkungsverpflichtungen der Tabakindustrie haben bislang nicht zu einem substanziellen Rückgang des Rauchens geführt," so Stuppardt.
Neben den gesundheitlichen Schäden für den Raucher und seine Umgebung muss auch der volkswirtschaftliche Schaden durch die Folgen des Rauchens betrachtet werden. Dieser wurde unlängst von bayerischen Wissenschaftlern auf 20 Milliarden Euro jährlich beziffert.
Zusätzlich zu den Maßnahmen zur Verhinderung des Einstiegs in den Tabakkonsum, die im unmittelbaren Umfeld von Kindern und Jugendlichen in den Familien oder den Schulen geleistet werden müssen, fordert der IKK-Bundesverband als weiteren Schritt zur Eindämmung des Tabakkonsums die Abschaffung von öffentlich zugänglichen Zigarettenautomaten. Über 800.000 Zigarettenautomaten in Deutschland erleichtern den Kindern und Jugendlichen den Zugriff auf Tabakprodukte und damit den Einstieg in die Tabaksucht.
"Eine nachhaltige Reduzierung des Tabakkonsums kann nur durch die Umsetzung eines Bündels von Maßnahmen erreicht werden. Bloße Absichtserklärungen und Selbstbeschränkungsverpflichtungen reichen hierzu nicht aus," so Stuppardt.
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ots-Originaltext: IKK Bundesverb. d. Innungskrankenkassen
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