Alle Storys
Folgen
Keine Story von Stiftung Lesen mehr verpassen.

Stiftung Lesen

Stiftungsversammlung 2024: Leseförderung muss erste Priorität haben

Stiftungsversammlung 2024: Leseförderung muss erste Priorität haben
  • Bild-Infos
  • Download

Ein Dokument

Pressemeldung

Stiftungsversammlung 2024: Leseförderung muss erste Priorität haben

Wenn Politik, Medienhäuser, Verlagsbranche und Wirtschaftsunternehmen zusammenkommen, stehen gesellschaftsverändernde Themen im Raum. Bei der Stiftungsversammlung der Stiftung Lesen in Potsdam geht es dabei um die gleichen Bildungschancen für alle Kinder durch Leseförderung. In kaum einem anderen Land hängen Bildungschancen von Kindern so sehr vom Elternhaus ab, wie in Deutschland. Schon wenn Kinder in Kindertagesstätten kommen – sofern Eltern einen Platz ergattern können – starten sie mit enormen Unterschieden in ihr (Bildungs-)Leben, die im späteren Schulsystem selten aufgefangen werden können. Allen voran das Lesen, ohne das Kinder in der Schule keine Erfolgschancen haben. „Das ist allein mit Blick auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft Deutschlands ein untragbarer Zustand“, betont Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, Dr. Jörg F. Maas.

Mainz/Potsdam, 9. Juli 2024. Damit Kinder einen fairen Start in ihr Leben bekommen können, ist Lesen eine zentrale Fähigkeit. Wer nicht lesen kann, findet sich nicht im Alltag zurecht, kann in der Schule keine Matheaufgaben lesen oder lösen, sich kein Sachwissen aneignen und wird auch um viele „weiche“ Vorteile gebracht. Denn Lesen ist sehr viel mehr als ein reiner Bildungsfaktor. Es regt die Fantasie an, bringt Ausgleich, lässt andere Lebenswelten greifbar werden und kann dadurch auch die Grundlage für ein verständnisvolleres Miteinander schaffen. Das gleiche gilt für das Vorlesen. Das bringt nicht nur Menschen einander näher, es ebnet Kindern den Weg, selbst Lesen lernen zu können. Deswegen setzt sich die Stiftung Lesen deutschlandweit dafür ein, dass Kinder von Anfang an in ihrer Entwicklung gefördert werden. „Leseförderung ist keine Insellösung. Das Elternhaus und private Umfeld spielen eine genauso große Rolle wie die frühkindliche Erziehung in der Kindertagesstätte, der Übergang in die Schule und das dortige Umfeld“, unterstreicht Dr. Jörg F. Maas. „Um diese Brücken zu schlagen, brauchen wir einen Schulterschluss von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik und zwar über Partei- und Landesgrenzen hinweg. Unsere Partnerinnen und Partner in Stifterrat, Stiftungsrat und Kuratorium zeigen vorbildlich was möglich ist, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen.“

Kinder müssen nach der Grundschule lesen können

Zur aktuellen Stiftungsversammlung 2024 setzen sich die Gremien für eine Stärkung der Leseförderung ein. Das Grundverständnis: Lesen ist kein Hobby, sondern die Grundlage für den Alltag, ein erfolgreiches (Berufs-)Leben und dazu ein Wirtschaftsfaktor. „Wir müssen Kindern versprechen können, dass sie nach der Grundschule lesen können – das sind wir ihnen schuldig,“ so Maas. Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Lesen, Dr. Gerd Landsberg, ergänzt: „Wenn es um Leseförderung geht, darf sich niemand aus der Verantwortung ziehen. Wir brauchen deutlich mehr private und öffentliche Mittel für die Leseförderung. Für die Zukunft des Bildungs-, Forschungs- und Wirtschaftsstandortes Deutschland und für die Zukunft eines jeden einzelnen Kindes.“

Die Gremien der Stiftung Lesen und ihre Mitglieder

Dem Stifterrat gehören Verbände, Organisationen, Unternehmen und Personen an, die für das Vermögen der Stiftung Lesen einen einmaligen, festgelegten Beitrag zur Verfügung stellen oder der Stiftung über einen längeren Zeitraum – mindestens jedoch drei Jahre – jährlich einen definierten Betrag zuwenden. Dank dieser Zuwendungen konnten viele Leseförderungsprojekte finanziert und umgesetzt werden. Den Vorsitz hat zurzeit die Penguin Random House Verlagsgruppe inne: www.stiftunglesen.de/ueber-uns/die-stiftung/organisation/stifterrat

Dem Stiftungsrat gehören diejenigen Verbände und Organisationen an, die die Stiftung Lesen inhaltlich und programmatisch unterstützen und ihre Arbeit begleiten. Den Vorsitz hat zurzeit der Deutsche Städte- und Gemeindebund e. V. (DStGB) inne: www.stiftunglesen.de/ueber-uns/die-stiftung/organisation/stiftungsrat

Das Kuratorium berät die Stiftung Lesen in der Ausrichtung ihrer Programmarbeit und unterstützt sie darin, Akteurinnen und Akteure aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft für ihre Ziele zu gewinnen: www.stiftunglesen.de/ueber-uns/die-stiftung/organisation/kuratorium

Über die Stiftung Lesen

Lesen ist die zentrale Voraussetzung für Bildung, beruflichen Erfolg, Integration und eine zukunftsfähige gesellschaftliche Entwicklung. Damit alle Kinder in Deutschland lesen können, engagiert sich die Stiftung Lesen gemeinsam mit Bundes- und Landesministerien, mit Unternehmen, Stiftungen, Verbänden und wissenschaftlichen Einrichtungen in bundesweiten Programmen und Kampagnen. Die Stiftung Lesen steht seit ihrer Gründung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird von zahlreichen prominenten Lesebotschafter*innen unterstützt. www.stiftunglesen.de

Stiftung Lesen
Laura Trost
Senior PR-Managerin
Römerwall 40, 55131 Mainz
Tel.: 06131 / 2 88 90-69
E-Mail:  laura.trost@stiftunglesen.de
 www.stiftunglesen.de 
Weitere Storys: Stiftung Lesen
Weitere Storys: Stiftung Lesen