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Hilfe für Krebspatienten: Bundesweiter Patientenkongress für Leukämien und Lymphome fand großen Anklang

Leipzig (ots)

Rund 1.000 Patienten und Angehörige informierten
sich am vergangenen Wochenende auf dem Bundesweiten Patientenkongress
für Leukämien und Lymphome bei hochkarätigen Wissenschaftlern über
neue Therapieoptionen. Der Kongress wurde von der Deutschen Leukämie-
und Lymphom-Hilfe e. V. (DLH) veranstaltet und fand dieses Jahr zum
sechsten Mal statt.
Neben der Krebserkrankung selbst, war die Erhaltung der
Lebensqualität ein wichtiges Thema auf dem Kongress. Oft ist die
Lebensqualität von Krebspatienten stark eingeschränkt, z. B. durch
Fatigue, einen quälenden Erschöpfungszustand. Obwohl vielen
unbekannt, stellt Fatigue ein nicht zu unterschätzendes Leiden dar:
So sind beim "Non-Hodgkin-Lymphom" etwa 60 % der Patienten auch von
dem Erschöpfungszustand betroffen.
Fatigue kommt aus dem Französischen und heißt Ermüdung. Der
Patient ist nicht mehr leistungsfähig. Selbst einfache Hausarbeiten
werden für ihn zum Kraftakt. "Die Patienten sind erheblich in ihrem
Leben eingeschränkt. Viele sind arbeitsunfähig.", betonte Dr.
Franz-Albert Hoffmann, niedergelassener Onkologe aus Leipzig.
Hauptursache der Fatigue ist die Anämie - ein Mangelzustand an
roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Erythrozyten sind für den
Sauerstofftransport verantwortlich, für ihre Reifung das köpereigene
Hormon Erythropoietin. Ist die Anzahl der roten Blutkörperchen
verringert, ensteht im Körper ein Sauerstoffmangel. Die Folge: Der
Patient fühlt sich müde und schlapp.
Der Mangel an roten Blutkörperchen bei Krebspatienten kann sowohl
durch den Krebs an sich, als auch in Folge der Krebsbehandlung
entstehen. Beides kann zu einem Mangel an Erythropoietin führen. Rote
Blutkörperchen werden dann nicht mehr ausreichend gebildet, eine
Anämie entsteht.
Eine wirksame Behandlung der Fatigue stellt Epoetin beta
(Handelsname NeoRecormon(R)) dar. Epoetin beta ist ein
biotechnologisch hergestelltes Erythropoietin. Es ersetzt die
Funktion des bei Krebspatienten zu wenig vorhandenen köpereigenen
Erythropoietins. Die Produktion roter Blutkörperchen wird somit
langfristig gesichert. "Der Patient wird wieder leistungsfähig",
erklärte Hoffmann.

Pressekontakt:

Heike Schmitz
medical relations GmbH
Hans-Böckler-Straße 46
40764 Langenfeld
Tel. 02173-9769-0
E-Mail: heike.schmitz@medical-relations.de

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