Deutschland weltweit am meisten über Zuwanderung besorgt
Hamburg (ots)
Nach ihren größten Sorgen bezogen auf ihr Land befragt, nennen vier von zehn (38%) Deutschen die Kontrolle der Zuwanderung. Nur das Thema Armut und soziale Ungerechtigkeit beschäftigt einen noch größeren Teil der Bundesbürger: fast die Hälfte (47%) gab an, darüber besorgt zu sein, wie die monatlich in 25 Ländern erhobene Studie "What worries the World" des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos ergab.
Große Sorge über Zuwanderung trotz vergleichsweise geringem Immigrantenanteil
Auch wenn der Anteil der Deutschen, die sich um die Kontrolle der Zuwanderung sorgen leicht zurückgegangen ist (-3%), führt Deutschland das weltweite Ranking bei dieser Frage an. Im Vormonat lag Großbritannien noch an erster Stelle. Verglichen mit dem realen Anteil an Zuwanderern in der deutschen Bevölkerung ist die Sorge ungleich höher: laut UN lag der Anteil an Immigranten 2015 bei 15 Prozent.
Deutsche weltweit am meisten über die Zunahme von Extremismus besorgt
An dritter Stelle der Sorgen der Deutschen steht Kriminalität und Gewalt. 36 Prozent sorgen sich darüber. Etwas mehr als einem Drittel (35%) bereitet das Thema Terrorismus Kopfzerbrechen. Die Sorge um eine Zunahme von Extremismus im eigenen Land ist im Vergleich zum Vormonat angestiegen (+3%). Damit findet das Thema weltweit bei den Deutschen am meisten Beachtung.
Steckbrief
Im Rahmen der Onlinestudie "What worries the World" werden monatlich 18.014 Interviews unter Personen zwischen 16 und 64 Jahren (USA und Kanada: 18-64) durchgeführt. Feldzeit: 23. September bis 07. Oktober 2016
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