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Grundstimmung in Deutschland hellt sich auf

Grundstimmung in Deutschland hellt sich auf
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Ipsos Studie: Knapp jeder zweite Deutsche (44%) glaubt inzwischen wieder, dass die allgemeine Entwicklung in Deutschland in die richtige Richtung geht. Noch im April waren es nur 36 Prozent, zwei Drittel (64%) waren hingegen der Überzeugung, das Land steuere in die falsche Richtung. Dieser Meinung sind aktuell noch 56 Prozent.

Auch in den Niederlanden, Italien, Frankreich und Spanien hat sich die Stimmung zum Positiven gewandelt.

In Ungarn stürzt der Wert für "Mein Land ist auf dem richtigen Weg" dagegen rapide ab.

Grundstimmung in Deutschland hellt sich auf

Hamburg, 13. Juli 2021. Knapp jeder zweite Deutsche (44%) glaubt inzwischen wieder, dass die allgemeine Entwicklung in Deutschland in die richtige Richtung geht. Noch im April dieses Jahres verzeichnete die monatlich in 28 Ländern durchgeführten Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos den niedrigsten Wert seit Beginn der Pandemie: Nur jeder dritte Bundesbürger (36%) glaubte zu diesem Zeitpunkt an den richtigen Weg, zwei Drittel (64%) waren hingegen der Überzeugung, das Land steuere in die falsche Richtung. Dieser Meinung sind aktuell noch 56 Prozent.

"Kurz vor der heißen Phase des Wahlkampfes zur Bundestagswahl 2021 haben sich die Gemüter der Deutschen deutlich abgekühlt“, stellt Dr. Robert Grimm, Leiter der Politik- und Sozialforschung bei Ipsos fest. „In den Monaten April und Mai waren deutlich mehr Menschen der Meinung, dass das Land auf einem schlechten Weg sei. Grund dafür mögen neben der stockenden Impfkampagne auch die verschiedenen Korruptions- und Maskenskandale sowie der Hahnenkampf innerhalb der Union um die Kanzlerkandidatur gewesen sein. Infolge der stetig steigenden Impfrate, niedriger Inzidenz und gelockerter Hygienebestimmungen zeigt sich nun eine spür- und messbar positivere Stimmung im Land“.

Ob diese gestiegene Zuversicht sich bis zur Bundestagswahl im September anhält, bleibt abzuwarten. Wenn eine Mehrheit der Wähler den Glauben an den eingeschlagenen Weg behält, könnte dies den regierenden Parteien nützen.

Viel Bewegung in der europäischen Stimmungsentwicklung

Auch in vielen europäischen Nachbarstaaten glauben nun mehr Menschen, dass ihr Land auf dem richtigen Weg ist: Insbesondere in den Niederlanden (53% | +14) hat sich die Stimmung im vergangenen Monat gewandelt. Auch ein größerer Anteil der Bevölkerung in Italien, Spanien (je +8), Frankreich, Polen (je +5) und Belgien (+4) ist nun zuversichtlicher, allerdings hält trotzdem eine Mehrheit der Menschen in diesen Ländern den eingeschlagenen Weg für falsch.

In Ungarn hingegen hat die Stimmung nochmals stark verschlechtert: nach einem Minus von sieben Prozentpunkten glauben nun nur noch 23 Prozent der Ungarn, dass ihr Land in die richtige Richtung geht – unter Umständen eine Folge der öffentlich ausgetragenen Spannungen mit der EU sowie des kürzlich verabschiedeten, umstrittenen LGBTQ Gesetzes. Auch im globalen Durchschnitt der 28 befragten Länder glauben weiterhin knapp zwei Drittel (63%), dass ihr Land sich in die falsche Richtung bewegt.

Methode

Die Umfrage wurde in 28 Ländern weltweit über das Ipsos Online Panel-System durchgeführt. Zu den 28 untersuchten Länder gehören Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Chile, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Israel, Italien, Japan, Kanada, Kolumbien, Malaysia, Mexiko, Niederlande, Peru, Polen, Russland, Saudi-Arabien, Schweden, Spanien, Südafrika, Südkorea, Türkei, Ungarn und die Vereinigten Staaten von Amerika.

Zwischen dem 21. Mai und dem 04. Juni 2021 wurden 19.010 Interviews mit Erwachsenen im Alter von 18 bis 74 Jahren in den Israel, Kanada, Malaysia, Südafrika, der Türkei und den USA und zwischen 16 und 74 Jahren in allen anderen Ländern durchgeführt. Die Daten wurden gewichtet, um dem Profil der Bevölkerung zu entsprechen.

In 16 der 28 untersuchten Länder ist die Internetdurchdringung ausreichend hoch, um die Stichproben als repräsentativ für die breitere Bevölkerung in den abgedeckten Altersgruppen zu betrachten: Argentinien, Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, Niederlande, Polen, Schweden, Spanien, Südkorea, Ungarn und USA.

Die verbleibenden 12 untersuchten Länder weisen eine geringere Internetdurchdringung auf. Die Stichprobe dieser Länder repräsentiert eher die wohlhabende und vernetzte Bevölkerung. Diese Bevölkerungsgruppe hat eine wichtige gesellschaftliche Rolle und verkörpert die aufstrebende Mittelschicht.

Für diese Studie gab es keine externen Sponsoren oder Partner. Sie wurde von Ipsos mit der Absicht initiiert und durchgeführt, etwas zum tieferen Verständnis der Welt, in der wir leben und der Gefühle der Menschen auf dieser Welt beizutragen.

Dr. Robert Grimm | Director Politik- und Sozialforschung, Ipsos
Tel:  +49 160 2520275 
robert.grimm@ipsos.com
Gudrun Witt | Ipsos Pressestelle
Tel: 0175 57 99992 
gudrun.witt@ipsos.com
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