Globalisierung - Deutsche sehen schwarz
Laut Ipsos-Studie wiegt Sorge um den Arbeitsplatz schwerer als Vorteile internationaler Zusammenarbeit
Hamburg (ots)
Trend Monitor. Die Frage, ob die Globalisierung mehr Vorteile oder mehr Nachteile bringt, fördert in Deutschland eine breite Front von Pessimisten zu Tage. Fast zwei Drittel der Deutschen (63%) sehen sowohl für sich persönlich als auch für Deutschland schwarz. Nur jeder Achte (13%) kann als Globalisierungs-Optimist bezeichnet werden, weil er für sich und sein Heimatland mehr Vor- als Nachteile erwartet. Das ist das Ergebnis einer Studie des Ipsos-Instituts, die im Rahmen des BVM-Trend Monitors (Berufsverband Deutscher Marktforscher) erhoben wurde. Von den positiven Effekten der Globalisierung sind eher junge, gut ausgebildete Befragte überzeugt. Und: Optimisten sind eher in Großstädten und in Ostdeutschland zu finden.
Für Optimisten und Pessimisten wiegen Argumente, die die persönlichen Folgen der Globalisierung betreffen, besonders schwer. Allerdings setzen sie unterschiedliche Akzente: Während bei Pessimisten die Sorge um ihren Arbeitsplatz obenan steht, betonen Optimisten die besseren Einkaufsmöglichkeiten, die sich ihnen im Zuge der Globalisierung eröffnen.
Daneben sind die klassischen wirtschaftlichen Argumente entscheidend, die in der öffentlichen Debatte dominieren: Überproportional viele Pessimisten vertreten den Standpunkt, dass reiche Länder immer reicher werden und arme Länder immer ärmer, die Optimisten hingegen sehen in der Globalisierung eine Förderung des technischen Fortschritts.
Unter den politischen Folgen betonen die Pessimisten, dass die Gefahren durch internationalen Terrorismus wachsen, die Optimisten glauben, dass sich internationale Konflikte verringern, die Welt damit insgesamt sicherer wird.
Details: www.ipsos.de (News/Ipsos Aktuell)
Die Ipsos GmbH ist ein Tochterunternehmen der Ipsos S.A., mit Hauptsitz in Paris. Weltweit gehören Marktforschungsinstitute in 41 Ländern zur Ipsos Gruppe.
Trend Monitor:
Gemeinsame Erhebung der Marktforschungsinstitute GFK, Ipsos, IFAK und TNS-Infratest zu gesellschaftlichen Prozessen. Pro Institut jeweils eine Thematik. Erstmalige Durchführung: Juni 2005 zum 50. BVM-Kongress, jährliche Wiederholung.
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