Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 22. November 2007, 21.15 Uhr
Faszination Wissen
BSE - eine lauernde Gefahr?
München (ots)
Mitte der 90er Jahre brennen in Großbritannien Berge von Rinderleibern. Der Grund ist BSE, ein fast unbekannter Krankheitserreger, der zehntausende Rinder tötet. Die große Angst dabei ist, dass die Krankheit durch Rindfleisch auf den Menschen übertragen werden könnte. Medien und Wissenschaftler überbieten sich mit Horrorszenarien; Forscher prognostizieren bis zu 160.000 Tote durch die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, eine Krankheit, von der bis heute nicht eindeutig bewiesen ist, dass sie mit BSE in Verbindung steht.
Auch in Deutschland werden unzählige Rinder vorsorglich gekeult. Doch hier ist bis heute kein einziger Mensch an der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit erkrankt. Ist BSE damit de facto ausgerottet?
"Ja", sagen die einen und würden am liebsten die BSE-Tests abschaffen. "Nein" sagen die anderen und verweisen auf zwei wesentliche Argumente: das noch zu geringe Wissen und die Tatsache, dass die Erkenntnisse, die seit 2000 hergefunden wurden eher für die Gefährlichkeit von BSE sprechen als dagegen. Noch ist nicht einmal genau geklärt, wo BSE herkommt und ob die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit vielleicht eine Inkubationszeit von mehreren Jahrzehnten hat, so dass viele Menschen erst viel später erkranken könnten.
Ist BSE eine immer noch lauernde Gefahr? Faszination Wissen begibt sich auf Spurensuche und besucht Wissenschaftler, die nicht alle einer Meinung sind.
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