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KÖPFE IN BAYERN: Michael Pfleghar - Ein Leben für die Show,
Donnerstag, 20. März 2008, 23.15 Uhr, im Bayerischen Fernsehen

München (ots)

Michael Pfleghar war Regie-Wunderknabe,
Show-Tausendsassa und ein leidenschaftlicher Visionär. Die Shows und 
Sendungen, die Michael Pfleghar erfand und inszenierte, zählen zu den
Höhepunkten der deutschen Fernsehunterhaltung: von TV-Musicals der 
1950er Jahre angefangen über "Lieben Sie Show?", "Wünsch Dir was" bis
hin zur legendären Klamauk-Fernsehserie "Klimbim", für die Pfleghar 
1975 mit dem Adolf-Grimme-Preis mit Silber ausgezeichnet wurde. Für 
den Bayerischen Rundfunk rief Michael Pfleghar in den 1980er Jahren 
die Talk-Reihe "Showgeschichten" ins Leben und inszenierte zum Grand 
Prix Eurovision de la Chanson zwei große Vorentscheidungen, u.a. mit 
Hape Kerkeling. Außerdem arbeitete er mit internationalen Stars wie 
Frank Sinatra, Jerry Lewis, Sophia Loren und Raquel Welch.
Michael Pfleghar, am 20. März 1933 in Stuttgart geboren, beging am
23. Juni 1991 in Düsseldorf Selbstmord. Sein tragischer Tod beendete 
zwar eine der glanzvollsten Showkarrieren im deutschen Fernsehen, 
jedoch nicht die Erinnerung an den charismatischen "Spielmacher" und 
sein Werk. So lässt die Autorin Annette Hopfenmüller in ihrem 
Filmportrait KÖPFE IN BAYERN: Michael Pfleghar - Ein Leben für die 
Show das ungewöhnliche Leben eines leidenschaftlichen Visionärs Revue
passieren, dessen unaufhaltsamer Aufstieg einst im Stuttgart der 50er
Jahre begann. Dort arbeitete der 22-jährige Pfleghar beim noch jungen
Süddeutschen Fernsehen als Filmcutter. Sein Talent fiel auf und 
bereits mit 24 inszenierte er sein erstes Fernsehmusical. 
Autorenpartner und Förderer war kein Geringerer als der heute als 
Schriftsteller berühmte Martin Walser.
Im Film erzählen Michael Pfleghars Wegbegleiter über ihn und seine
Arbeit: seine Schwester Gabriele Bühring, seine zweite Ehefrau, die 
Schlagersängerin Bibi Johns, die Schauspielerin Ingrid Steeger 
(Horror-Tochter Gabi in Klimbim) und die Kessler Zwillinge. Auch 
Pfeghars letzte Ehefrau Wencke Myhre und deren gemeinsamer Sohn 
Michael Pfleghar junior, der noch ein Kind war, als sein Vater starb,
erinnern an den Privatmenschen Pfleghar und das damalige 
Familienleben in Norwegen.
Michael Pfleghar war zeitlebens ein Mann, der die Gemüter bewegte:
Er war der Starregisseur, dem die Fernsehgewaltigen für seine Ideen 
Millionen zur Verfügung stellten. Auch sein Ruf als "Womanizer", dem 
die Damenwelt zu Füßen lag, war legendär. Zu eher zweifelhaftem Ruhm 
gelangte Pfleghar durch einen Kokain-Skandal Anfang der Achtziger 
Jahre. Und als Michael Pfleghar 1986 mit dem Megaprojekt "100 Jahre 
Automobil" einen Jahrhundert-Flop produzierte, war er, der vom Erfolg
Verwöhnte, so verzweifelt, dass er möglicherweise daran zerbrach.
Der Film ist ein Porträt über einen leidenschaftlichen 
Perfektionisten und den vielleicht faszinierendsten, talentiertesten 
Regisseur und Autor, der je die deutsche TV-Unterhaltung bereichert 
hat.
Redaktion: Sonja Kochendörfer, Bayerischer Rundfunk, 
Programmbereich Bayern
Pressekontakt: Anna Martin, Telefon 089/5900-4898, Email  
anna.martin@brnet.de
Fotos: www.br-foto.de , Telefon 089/5900-3040, Email  
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