Bayerisches Fernsehen
am Donnerstag, 2. März 2000, 20.15 Uhr
quer ... durch die Woche mit Christoph Süß
München (ots)
Männerfreundschaft - Theo Waigel kritisiert Umgang mit Kohl
"Schlimm und unchristlich", so kritisiert der frühere Bundesfinanzminister Theo Waigel den Umgang führender CDU-Politiker mit Helmut Kohl. Die politische Ächtung des Ex-Kanzlers, verursacht durch sein anhaltendes Schweigen über die Herkunft von Parteispenden, stehe in keinem Verhältnis zu seiner historischen Leistung. Theo Waigel - einer der letzten Freunde Helmut Kohls? Der ehemalige CSU-Vorsitzende, zu Gast in "quer", über den Finanzskandal, die Zukunft der Union und den Abschied von der Macht.
Börsenfieber - Zocken als Lebensinhalt
Deutschland im "Infineon"-Fieber: Mit Ausgabe der neuen Siemens-HighTech-Aktie überrollt nie dagewesene Spekulationswelle die Banken und Brokerhäuser. Die Börse boomt und jeder will mitverdienen an den täglich neuen Kurs-Rekorden. Die Börse als neue Einnahmequelle - ist es bald überholt, mit Arbeit sein Geld zu verdienen? "quer" berichtet über junge Börsen-Zocker, die ihren erlernten Beruf an den Nagel gehängt haben. Die Börse als Erwerbsquelle: Das kann trotz der gegenwärtigen Goldgräberstimmung auch schief gehen.
Georg Welsch - Postenschacher auf Kosten der Steuerzahler
Er bekommt über 7000 Mark Rente monatlich und ist erst 50 Jahre alt: Georg Welsch, ehemaliger Münchner Kommunalreferent von Bündnis 90/Die Grünen. Möglich wurde dies mit Hilfe seiner Parteifreunde, die bei den Referenten-Neuwahlen im Dezember 1997 unbedingt eine Frau an der Spitze des Münchner Kommunalreferats sehen wollten. Zwar hatte Welsch angekündigt, er werde sich einen "neuen beruflichen Tätigkeitsbereich" suchen, um dem Steuerzahler nicht zur Last zu fallen. Das sieht heute allerdings anders aus.
Wohnghetto - Münchner Bürger gegen Flüchtlingsunterkunft
Seit fünf Jahren laufen die Mieter eines Wohnhauses im Münchner Stadtteil Sendling Sturm gegen die benachbarte Flüchtlingsunterkunft. Lärmbelästigung, Pöbeleien, Zerstörung der Grünanlagen und andere Sachbeschädigungen - all das müssten sie erdulden, seit 260 Flüchtlinge aus Bosnien, dem Kosovo und Afrika in die Gemeinschaftsunterkunft gezogen seien. Sind die Sendlinger Mieter einfach überempfindlich? Oder sind die Lebensbedingungen in der Gemeinschaftsunterkunft so schlecht, dass Verwahrlosung und Kriminalität provoziert werden?
"quer" ist dieser Frage nachgegangen.
quer ... durch die Woche mit Christoph Süß jeden Donnerstag, 20.15 Uhr, Bayerisches Fernsehen Wiederholung: Freitag, 11.15 Uhr, Bayerisches Fernsehen Freitag Nacht, 4.00 Uhr, im Ersten Freitag, 22.15 Uhr, auf EinsMuXx Samstag, 12.00 Uhr, in 3sat
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