Café Europa - Heute aus Belgrad
Serbiens Zukunft nach der Wende
Sonntag, 18. März 2001, 11.00 Uhr
München (ots)
Sechs Monate nach dem Sturz des Miloseviÿ-Regimes kommen widersprüchliche Nachrichten aus Jugoslawien. An seiner südlichen Grenze verüben albanische Extremisten Anschläge, für die Zukunft des Kosovo und die serbischen Flüchtlinge von dort ist keine Lösung in Sicht, Montenegro droht aus der Föderation auszu-scheiden. Dazu sieht die neue Regierung sich vor einem Berg von wirtschaftlichen und sozialen Problemen. Und der Westen drängt auf eine raschere Aufarbeitung der Zeit der Diktatur und die Auslieferung der Haupttäter nach den Haag.
Die andere - weniger bekannte - Seite ist, was die neue Regierung in nur kurzer Zeit in Gang gebracht hat: Die Wiedereingliederung in internationale Strukturen, die Konvertibilität des Dinars, das Abschneiden Wirtschaftskrimineller des alten Regimes von ihren alten Geldquellen wie z. B. dem Treibstoffhandel. Und: Dank der besonnenen Reaktion auf die Anschläge albanischer Extremisten findet sich Serbien zum ersten Mal seit Jahren wieder auf der Seite der internationalen Gemeinschaft und sogar der NATO.
Wie wird das Land das schwierige erste Jahr nach der Wende überstehen? Über diese Frage diskutieren im neu eröffneten "Café Europa" amBelgrader Republikplatz Finanzminister Boÿidar Djeliÿ, Parlamentsabgeordneter Boris Krajajÿiÿ, Bischof Lawrentije, die serbischen Journalisten Ruÿa ÿirkoviÿ, Dubravko Kolendiÿ, und Andre Ivanij sowie der deutsche Südosteuropa-Korrespondent Pit Schnitzler.
Gesprächsleiter ist der Chefkorrespondent des Bayerischen Fernsehens Franz Stark.
Redaktion: Hilde Stadler
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