KOMPASS
Dienstag, 24. Juli 2001, 22.35 Uhr
Bayerisches Fernsehen
München (ots)
Achtung: Änderung im Untertitel Auslandsreportage "Chronik eines angekündigten Krieges" Kolumbien - Ein neues Vietnam?
Vor wenigen Tagen sind drei Deutsche in Kolumbien von einer Guerilla-Gruppe entführt worden, die unter anderem gegen die von den USA inititierten Vernichtungsaktionen gegen den Anbau von Koka und Schlafmohn kämpft. 1,6 Milliarden Dollar stellen die USA für den sogenannten "Plan Colombia" zur Verfügung.
Offiziell soll er dazu helfen, endlich den Drogenbaronen in Kolumbien das Wasser abzugraben. Der Plan beinhaltet den verstärkten Einsatz von US-Militärberatern, vor allem aber massive Sprühaktionen mit biologischen Pflanzenvernichtungsmitteln, um die Koka-Plantagen zu zerstören. Die Wirklichkeit sieht so aus, daß das flächendeckende Sprühen alle Felder zerstört. Die Bauern fliehen zu Tausenden in die Nachbarländer oder werden in die Arme der Guerilla getrieben. Ein Szenario, das durchaus an den Beginn des Vietnam-Krieges erinnert.
Der Film von Rita Erben berichtet über die Situation am Putamayo, an der Grenze zu Ecuador, über die Verschärfung des Krieges und die Flüchtlinge.
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