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Zeitspiegel - Umfrage
CSU baut Vorsprung aus/ Kandidatur Stoibers gibt zusätzlichen Auftrieb/Mehrheit für Beckstein als möglicher Nachfolger

München (ots)

Wären die Wähler in Bayern schon jetzt zu
Landtags- bzw. Bundestagswahl aufgerufen, könnte die CSU ihre
unangefochtene Spitzenposition noch weiter ausbauen. Dies ist das
Ergebnis einer Umfrage von Infratest dimap, die das BR-Fernsehmagazin
"Zeitspiegel" am Mittwoch (21.20 Uhr, Bayerisches Fernsehen)
veröffentlicht hat. Danach käme die CSU bei den Landtagswahlen auf 56
Prozent, die SPD auf 27 Prozent und die Grünen auf 6 Prozent. Die FDP
erreichte 4, Sonstige 5 und rechte Parteien 2 Prozent. Bei der sog.
Sonntagsfrage zu den Bundestagswahlen würden die bayerischen Wähler
wie folgt abstimmen: CSU 54 Prozent, SPD 30 Prozent, FDP 6 Prozent,
Grüne wie Sonstige 5 Prozent. Damit würde die CSU gegenüber den
letzten Wahlen zum Deutschen Bundestag gut sechs Prozentpunkte
zulegen, die SPD müsste dagegen gut vier Punkte abgeben. Die FDP läge
leicht über dem 1998 erzielten Ergebnis und die Grünen würden 1
Prozent abgeben.
Positiv absetzen kann sich Bayern von der im Bundesgebiet
vorherrschenden pessimistischen Grundstimmung. 68 Prozent sind in
Bayern der Meinung, dass die Verhältnisse in ihrem Bundesland Grund
zur Zuversicht geben, nur jeder vierte (24 Prozent) sieht Anlass zur
Sorge. Damit unterscheidet sich das bayerische Stimmungsbild
erheblich vom gesamtdeutschen. Mit 65 Prozent überwiegt bundesweit
ein pessimistisches Urteil, nur jeder dritte Deutsche (30 Prozent)
betrachtet die Verhältnisse in Deutschland zuversichtlich.
Bei der Bewertung der politischen Arbeit kann Edmund Stoiber seine
Spitzen-Position behaupten. Drei Viertel der Wähler (75 Prozent)
vergeben für die Arbeit Stoibers die Noten 1 und 2. Mit der
Gesamtnote von 2,1 bleibt Stoiber der beliebteste Politiker in
Bayern. An zweiter Stelle landet mit 2,2 der Münchner
Oberbürgermeister Christian Ude, gefolgt von dem bayerischen
Innenminister Günter Beckstein mit 2,4. Sollte Edmund Stoiber die
Bundestagswahl gewinnen, würde das Amt des bayerischen
Ministerpräsidenten frei. Nach der Umfrage erhält als möglicher
Nachfolger derzeit Günter Beckstein die größten Sympathien. 26
Prozent sprechen sich für ihn aus, 14 Prozent für Horst Seehofer, 12
Prozent für Monika Hohlmeier und 11 Prozent für Thomas Goppel. Alois
Glück und Erwin Huber erreichten bei der Umfrage jeweils 7 Prozent.
Erhebungszeitraum 7.-12. Januar 2002. Grundgesamtheit:
Wahlberechtigte Bevölkerung in Bayern ab 18 Jahre. Fallzahl: 1000
Befragte.
Mehr Informationen sind über die Redaktion Zeitspiegel zu erhalten  
(089/3806-5856)
Bei Abdruck bitte Quellenangabe "Zeitspiegel"

Original-Content von: BR Bayerischer Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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