Zeitspiegel-Umfrage: Landesbank-Kredite an Kirch: Mehrheit sieht
Fehler bei Landesregierung
Dennoch 55 Prozent für CSU bei
Sonntagsfrage
München (ots)
In der Nachfolgefrage vergrößert Beckstein seinen Vorsprung (Sendung: Mittwoch, 10. April 2002, 21.20 Uhr)
Trotz der anhaltenden Diskussion über die Insolvenz der Kirch-Gruppe behält die CSU landespolitisch unangefochten ihre Spitzenposition. Bei der Sonntagsfrage zur Landtagswahl erreicht die CSU momentan 55 Prozent und verliert damit gegenüber der Zeitspiegel-Umfrage vom Januar nur ein Prozent. Die SPD kann von der Kirch-Krise nicht wesentlich profitieren und verbessert sich mit erreichten 28 Prozent lediglich um 1 Prozent. Die Grünen verlieren 1 Prozent und liegen jetzt bei 5 Prozent. FDP (4 Prozent) und Rechte (2 Prozent) bleiben gegenüber dem Jahresanfang konstant, die Sonstigen (6 Prozent) legen 1 Prozent zu. Dabei sehen 63 Prozent der Bayern in der großen Unterstützung der Kirch-Gruppe durch die Bayerische Landesbank eine Fehlentscheidung der Regierung Stoiber. 23 Prozent können dagegen keinen Fehler der Landesregierung erkennen. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage von Infratest dimap, die das BR-Fernsehmagazin "Zeitspiegel" am heutigen Mittwoch (21.20 Uhr, Bayerisches Fernsehen), veröffentlicht.
Bei der Sonntagsumfrage zur Bundestagswahl würden sich 52 Prozent der Bayern - und damit 4 Punkte mehr als bei den Bundestagswahlen 1998 -, für die CSU entscheiden. Die SPD erreicht momentan 30 Prozent und verliert damit gegenüber 1998 gut 4 Punkte. Die FDP würde sich mit gegenwärtig 7 Prozent um 2 Punkte verbessern, die Grünen hätten mit 5 Prozent einen Punkt abgegeben.
Was die Medienberichterstattung im Wahlkampf angeht, so glauben 27 Prozent der Bayern, dass Bundeskanzler Schröder von Presse, Funk und Fernsehen besser behandelt wird als Edmund Stoiber. Nur 13 Prozent glauben an eine Besserstellung, des Kanzlerkandidaten der Unionsparteien in den Medien. Die Mehrheit (46 Prozent) kann jedoch eine Ungleichbehandlung nicht erkennen.
Für den Fall, dass Edmund Stoiber die Bundestagswahlen gewinnen sollte, sprechen sich 34 Prozent (+ 8 gegenüber Januar) für Günter Beckstein als Stoiber-Nachfolger aus, 14 Prozent (+ 2) für Monika Hohlmeier, 12 Prozent (+ 5) für Alois Glück, 10 Prozent (+3) für Erwin Huber und 9 (- 2) Prozent für Thomas Goppel.
Erhebungszeitraum 3.-6. April 2002. Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Bayern ab 18 Jahre. Fallzahl 1000 Befragte.
Mehr Informationen sind über die Redaktion Zeitspiegel zu erhalten (089/3806-5856)
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