"Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen!"
Drehstart für
Hotte im Paradies
Dominik Graf führt Regie
München (ots)
Eine Objektiv Film - Produktion im Auftrag des Bayerischen Rundfunks in Koproduktion mit dem WDR für Das Erste
Am 16. April 2002 begannen in Berlin die Dreharbeiten zu dem ARD-Film HOTTE IM PARADIES - das neue Projekt von Regisseur Dominik Graf, der mit seinen Filmen ("Die Katze", "Tiger, Löwe, Panther", "Dr. Knock", "Der Skorpion", "Das Wispern im Berg der Dinge" u.v.a.m.) bereits zahlreiche Preise gewonnen hat. Die Hamburger Objektiv Film produziert für den Bayerischen Rundfunk in Kooperation mit dem WDR für Das Erste.
Hotte ist ein kleiner Zuhälter, der nach oben will. Sein Ziel: mindestens drei Frauen, die für ihn anschaffen, eine goldene Rolex und ein Jaguar Coupe. HOTTE IM PARADIES erzählt vom Milieu, vom Wunsch nach dem ganz großen Glück - mit gutem Sound, authentischen Dialogen und harten und ausgelassenen Aktionen.
Gedreht wird wie bei Grafs letztem Spielfilmprojekt "Der Felsen", der auf der diesjährigen Berlinale präsentiert wurde, mit elektronischem Material, was Graf eine ganz eigene Ästhetik ermöglicht. Zudem verändert sich die Produktionsweise: aufwendiges Ausleuchten und lange Drehpausen entfallen, das Tempo wird deutlich erhöht, eine Vielzahl der Einstellungen prägen den Produktionsrhythmus, zumal mit zwei Kamerateams parallel gedreht wird.
Für die Hauptrollen in HOTTE IM PARADIES wurden von An Dorthe Braker bewusst nicht die ganz großen Namen gecastet, sondern echte Typen, die ein hervorragendes Ensemble bilden: Mi_el Mati_evi_, Nadeshda Brennicke, Birge Schade, Isabell Gerschke, Stefanie Stappenbeck, Oliver Stritzel, Mark Zak, Sven Martinek, Anka Lea Sarstedt, Dirk Bochardt u.v.a.m..
Zum Inhalt: Hotte (Mi_el Mati_evi_) kann gut mit Frauen und Worten, hat Charme und Witz und ist keine "harte Faust". Er lebt mit seiner Hauptfrau Rosa (Birge Schade) zusammen und auch Yvonne (Stefanie Stappenbeck) schafft für ihn an. Hotte versucht sich den Tag lustig zu machen: Aber es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen. Hotte durchlebt das Auf und Ab im Milieu, in dem eigene Regeln und Gesetze gelten, kommt langsam nach oben, kann sich eine gute dritte Frau (Jenny/Nadeshda Brennicke) kaufen und bekommt von allen Seiten Geld. Hotte hat bald seine goldene Rolex und sein Jaguar Coupe, für das er regelmäßig große Raten abdrückt. Hotte handelt' die drei Frauen mit zuhälterischer Eleganz. Äußerlich ist alles harmonisch, easy und lustig. Aber Hottes Frauen haben ihren eigenen Kopf. Yvonne ist ausgebrannt und kauft sich frei. Jenny, in die Hotte sich verliebt hat, was er sich aber nicht eingesteht, lässt sich abwerben, ohne zu ahnen worauf sie sich einlässt. Hotte versucht natürlich, sie wiederzubekommen, aber die andere Zuhältergruppe hat ein größeres Durchsetzungspotential - so bekommt eine Hotte eine heftige Abreibung. Er ist nun wieder unten: ohne
Geld, ohne Jaguar und mit der saueren Rosa. Hotte muss was tun. Er versetzt seine Rolex, um eine neue Braut anzuwerben - Elvira (Isabell Gerschke), die er in einer Disco kennen lernt und mit Sprüchen und Liebesspiel auf den Strich vorbereitet. Elvira wird eine gute Anschafferin, die Geschäft laufen, Hotte sitzt wieder in seinem Jaguar und das Leben ist lustig. Doch dann sieht Hotte Jenny wieder. Sie ist in einem SM-Club eingesperrt. Hotte holt Jenny mit Gewalt dort raus, verletzt damit alle Regeln des Milieus, und bringt Jenny nach Hause aufs Land. Die Abstrafung ist heftig, aber Hotte steht wieder auf: "Man muss im Leben immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen", sagt er zu Rosa. Ansonsten: No Problem.
Das Buch von HOTTE IM PARADIES schrieb Rolf Basedow, für die federführende Redaktion des Bayerischen Rundfunks zeichnet Gabriela Sperl verantwortlich. Die Kamera führt Hanno Lentz, Tonmeister ist Frank Heidbrink, Szenenbildner Claus-Jürgen Pfeiffer, Kostümbildnerin Barbara Grupp, Maske Katharina Nädelin und Suse Bock. HOTTE IM PARADIES wird produziert von Jutta Lieck-Klenke für Objektiv Film, Producer ist Dietrich Kluge, die Produktionsleitung liegt bei Cornelia Schmidt-Matthiesen.
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