Harte Kritik an Schröder
Hans Apel, Klaus von Dohnany und
Klaus Naumann rügen Bundesregierung wegen der Irak-Frage
Heute im "Zeitspiegel", 21.20 Uhr im Bayerischen Fernsehen
München (ots)
"Der Bundeskanzler hat vorsätzlich und ohne Not im Wahlkampf antiamerikanische Töne angeschlagen und die UNO brüskiert", so Hans Apel, ehemaliger Verteidigungsminister im Kabinett Schmidt. In der Sendung "Zeitspiegel" des Bayerischen Fernsehens vom 2. Oktober kritisierte Apel weiter, dass durch die Politik der Bundesregierung "massive Spannungen ausgelöst wurden, für die allein Bundeskanzler Schröder verantwortlich ist."
Auch der ehemalige Bundesminister und Bürgermeister der Stadt Hamburg Klaus von Dohnany kritisierte das Verhalten des Bundeskanzlers: "Das war wirklich ein diplomatischen Fehler aller erster Ordnung. Die Form, in der dieser Konflikt ausgebrochen ist, war schon deswegen wirklich falsch, weil er ja nicht ein Konflikt nur mit den USA, sondern letztlich auch ein Konflikt mit der UNO geworden ist", so Dohnany weiter.
Ebenfalls kritisch äußerte sich in der Sendung auch der ehemalige Nato-General Klaus Naumann: "Ich glaube, man kann das mit einem Wort sagen: abgrundtiefe Enttäuschung über dieses Land, über diese Regierung. Und wenn man sich insgesamt auch in Europa umhört, es geht ja nicht nur um die USA, wir haben ja auch in Europa verspielt, dann ist es in dem Satz zusammenzufassen: in Bagdad bejubelt, in Amerika verachtet und in Europa verlacht."
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