Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 20. Februar 2003, 20.15 Uhr
quer... durch die Woche mit Christoph Süß
München (ots)
Irak-Krieg: Galgenfrist für den Frieden?
Vielleicht haben die Friedensdemonstrationen überall auf der Welt den amerikanischen Präsidenten doch beeindruckt. Jedenfalls scheint George W. Bush der Diplomatie eine allerletzte Chance gegeben zu haben, bevor er gegen den Irak los schlägt. Doch Demos hin und Uno her - lange will er nicht mehr warten. Kann der Irak-Konflikt überhaupt noch friedlich gelöst werden? Zu Gast bei quer: Hans-Dietrich Genscher, ehem. Bundesaußenminister
Pocken-Angst: Wie schützt sich Bayern? Pockenviren aus dem Irak?
Horrorvision, die Wirklichkeit werden könnte, oder Panikmache? Auf jeden Fall will die Bundesregierung die Bevölkerung mit 100 Millionen Ampullen Impfstoff schützen. Der letzte Pockenfall in Bayern ereignete sich vor 36 Jahren in Regensburg. Eine Frau hatte sich mit dem gefährlichen Virus infiziert, mehr als hundert Menschen wurden damals wochenlang in Quarantäne gesteckt. quer hat mit Zeitzeugen gesprochen und fragt: Ist Regensburg heute für den Pocken-Ernstfall gerüstet?
Lebensmittel: Das Geschäft mit dem falschen Gewicht
Bei zehn Prozent aller Lebensmittel ist wesentlich weniger Inhalt drin, als auf der Packung steht. Das ist zwar im Einzelfall meist nicht gravierend, insgesamt aber kassieren die Hersteller so eine Milliarde Euro pro Jahr für Luft, sagt der Bundesverband der Verbraucherzentralen. quer macht den Test: wieviel weniger als angegeben bekommt eine ganz normale Familie bei ihrem Wochenendeinkauf?
Bayerischer Bürgermeister: Kein Geld mehr für den Osten!
Den Kommunen im Westen wird genommen, denen im Osten gegeben. Das nennt man Solidarumlage. Doch dagegen wehrt sich der Bürgermeister des niederbayerischen Orts Fürstenstein. Sein Argument: Fürstenstein muss schon jetzt Kredite aufnehmen, sonst wäre die Gemeinde zahlungsunfähig. Und dazu sollen noch Schulden für den Aufbau Ost kommen? Bürgermeister Gawlik, der Robin Hood der armen West-Kommunen sagt: Nein! Man kann nicht von den Armen nehmen, um es den Armen zu geben.
Giftige Nachbarn: Darf Schlangenhandel in Wohngebiete?
Kobras, Mambas, Klapperschlangen? Im oberbayerischen Maisach kann man sie kaufen, in einem ganz normalen Einfamilienhaus. Doch die Nachbarn schlangen jetzt Alarm: die Sicherheitsvorkehrungen seien zu lax, die Reptilien müssten deshalb weg. Der Schlangenhändler hat bereits einen Schließungsbescheid für sein Reptiliengeschäft erhalten. Doch so leicht will er nicht aufgeben, lieber verbarrikadiert er sich ? mit den Schlangen. Eine quer-Reportage zwischen Kobras und Babykrokodilen.
quer ... durch die Woche mit Christoph Süß immer donnerstags, 20.15 Uhr im Bayerischen Fernsehen Wiederholungen: freitags, 11.15 Uhr im BFS samstags, 12.15 Uhr auf 3sat
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