Bayern2Radio
Donnerstag, 6. November 2003, 10.03 Uhr
Notizbuch
Thema: Klimawandel - wie lässt sich der CO2-Verbrauch reduzieren?
München (ots)
Das Eineinhalb-Liter-Haus ist Realität! Es nennt sich Passivhaus und kommt - umgerechnet auf eine Wohnfläche von 150 Quadratmetern - pro Jahr mit weniger als 70 Euro Heizkosten aus. Der Trick: Massivholzbauweise oder sorgfältige Wärmedämmung und Energierückgewinnung bei der Lüftung. Nortrud Semmler hat sich für das Notizbuch am 6. November in Bayern2Radio in einem Ein- und einem Mehrfamilienhaus in der Nähe von München und in einem Hotel in Südtirol umgeschaut. Passsivhauspioniere: So könnte man die fünfköpfige Familie nennen, die vor sechs Jahren ihr Haus im Isartal bezog und die jetzt Bilanz zieht. Vergleichsweise jung ist das erste Münchner Mehrfamiliengebäude in strikter Passivhausbauweise. Der Wärmebedarf aller 18 Wohnungen zusammen entspricht in etwa dem eines Einfamilienhauses aus den 80er Jahren! Mit teils frei finanzierten, teils städtisch geförderten Wohnungen wollte die Landeshauptstadt hier ein Zeichen setzen. Aktivurlaub im Passivhaushotel: Auch das ist möglich. Das Hotel mit mehr als 50 Zimmern ist aus 100% unbehandeltem Vollholz gebaut - bei Neumond geschlagen der Haltbarkeit wegen. 4000 Tonnen CO2- haben die nachwachsenden Baumaterialien aus der Atmosphäre gebunden, Elektrosmog wird abgeschirmt, die Kälte bleibt draußen - selbst wenn es auf 1800 m Höhe stürmt und schneit! Außerdem in der Sendung: Tipps für cleveres Heizen, Neues vom Klimawandel, das Geschäft mit der COO2-Emission und Energieberatung.
ots-Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
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