Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 6. November 2003, um 20.15 Uhr, quer
...durch die Woche mit Christoph Süß
München (ots)
Gaudi statt Brauchtum - Bayerns Volkskultur in Gefahr "Bayerische Trachtler dürfen nicht mehr in volkstümlichen Fernsehsendungen auftreten", so will es der bayerische Trachtenverband. Die Hüter der bayerischen Volkskultur befürchten, dass Unterhaltungssendungen wie der "Musikantenstadl" Kommerz mit der bayerischen Volksmusik machen und die bayerische Tradition damit verunglimpfen. Eine Vermischung von Brauchtum und volkstümlicher Gaudi sei die größte Gefahr für die bayerische Kultur. Trachtler, die gegen dieses Verbot verstoßen, sollen sogar mit dem Ausschluss aus den Trachtenvereinen bestraft werden.
Dazu im quer - Streitgespräch: Otto Dufter, Vorsitzender des Bayerischen Trachtenverbandes und die "3 Z'widern", volkstümliche Musikanten
Ganz der Vater? "Kuckuckskindern" auf der Spur Jedes zehnte Kind in Deutschland ist ein so genanntes Kuckuckskind und wird dem Vater untergeschoben. Gen-Labore machen mit der wachsenden Unsicherheit der Väter ein Geschäft. Ohne großen Aufwand und vor allem ohne die Einwilligung der Mutter können zweifelnde Väter ihre Vaterschaft feststellen lassen. Oft reicht dazu schon ein Schnuller, eine Zahnbürste oder ausgerissenes Haar vom Kind. Sogar im Internet werden Vaterschaftstests angeboten. Bei Preisen zwischen 300,- Euro "Sommerspecial" und 800,- Euro Normaltarif sind nicht nur die Methoden der Tests fragwürdig, sondern auch ihre Sicherheit. quer hat einen zweifelnden Vater beim Test begleitet.
Aktenzeichen XY gelöst - Software klärt alte Verbrechen Ein neues Computersystem revolutioniert seit Anfang des Jahres die Ermittlungsarbeiten des bayerischen Landeskriminalamtes. Allein in einer Woche haben die Ermittler mit der neuen Software zwei Mordfälle aufklären können, die schon Jahrzehnte zurückliegen. Der Trick: Schon mit Fragmenten eines Fingerabdrucks kann eine Person eindeutig identifiziert werden. Kommissar Computer - übernehmen Sie!
Donau in Gefahr - EU plant Staustufen-Ausbau Seit vergangenem Jahr fühlten sich die Gegner eines Donau-Ausbaus sicher: Der Bundestag hatte gegen Beton und Schleusen am letzten freifließenden Donau-Abschnitt zwischen Straubing und Vilshofen gestimmt. Seit dieser Woche ist nun alles anders: Die EU plant, die Donau zu einer der wichtigsten internationalen Verkehrsverbindungen auszubauen. Und deswegen will die Bayerische Staatsregierung ihr ursprüngliches Ziel - einen Ausbau mit Staustufen - weiterverfolgen. Anwohner befürchten nun, dass ein Stück ihrer Heimat für immer zerstört wird.
quer ... durch die Woche mit Christoph Süß jeden Donnerstag um 20.15 Uhr im Bayerischen Fernsehen Wiederholungen: Freitag, 0:35 Uhr und 11.45 Uhr im BFS, Samstag, 12.15 Uhr in 3sat
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