Bayern2Radio
Freitag, 25. Juni 2004, 10.03 Uhr
Notizbuch
Allah
im Alltag - Wie Muslime in Deutschland leben
München (ots)
Die gute Nachricht: Wir haben ein Zuwanderungsgesetz. Die schlechte Nachricht: Von Zuwanderung ist kaum die Rede. Sicherheit steht im Vordergrund. Das Gesetz enthält einen ganzen Katalog von Bestimmungen, die vor allem dem Kampf gegen "islamistischen Terror" dienen sollen: Ausweisungsgründe, Regelanfragen beim Verfassungsschutz, Meldeauflagen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit. Parallel dazu diskutieren die Länder über Kopftuchverbote für muslimische Lehrerinnen. Gleichzeitig fordern Politiker von muslimischen Mitbürgern mehr Aufmerksamkeit und Abgrenzung gegenüber vermeintlichen Radikalen in ihren Moscheen und Gemeinden. Stehen Moslems in Deutschland inzwischen unter Generalverdacht? Welchen "Sicherheitsbeitrag" müssen muslimische Mitbürger erbringen? Und umgekehrt: Was tun wir, um Muslimen das Gefühl zu geben, sie gehören zu uns, und es geht auch um ihre Sicherheit? Oder stellen neue Gesetze das Verhältnis zwischen Deutschen und moslemischen Mitbürgern auf eine neue, realistischere Grundlage? Das Freitagsforum des Notizbuches stellt die Frage "Muslime in Deutschland: Mitbürger unter Generalverdacht?" Darüber diskutieren: - Dr. Katajun Amirpur, Islamwissenschaftlerin, Köln - Dr. Susanne Breit-Keßler, Regionalbischöfin München und Oberbayern - Bekir Alboga, Leiter für Interkulturellen Dialog, DITIP, Mannheim
Außerdem in der Sendung: 5 mal täglich beten - Alltag in der Moschee Ramadan im Lehrplan - Modellprojekt islamischer Religionsunterricht in Erlangen Extra-Kochen für einen Rekruten - Moslems bei der Bundeswehr Freiwillig unters Kopftuch - Warum deutsche Frauen zum Islam konvertieren
ots-Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
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