Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 25. November 2004, 20.15 Uhr
quer
...durch die Woche mit Christoph Süß
München (ots)
Keileralarm: Wildschwein-Plage in Bayern Sie wiegen bis zu 150 Kilo, wühlen Felder und Vorgärten um, sind extrem schlau und lassen sich nicht fangen: die Wildschweine. Sie haben sich in den letzten Jahren in Bayern explosionsartig vermehrt und werden zur Gefahr für den Menschen. Noch nie gab es so viele Verkehrsunfälle mit Schwarzwild wie in diesem Herbst, noch nie waren die Wildschweine so frech: Sie kommen in die Vorgärten, holen Zeitungsboten vom Rad, pflügen Felder und Golfplätze um und suchen sogar in Wohnhäusern nach Futter. quer war auf Wildschweinjagd.
Feuer frei: Kalaschnikows für den Gabentisch? In den Fernsehbildern aus dem Irak sind sie allgegenwärtig: die Kalaschnikows und amerikanischen Sturmgewehre, die das Bild vom modernen Krieg prägen. quer-Recherchen haben ergeben, dass neuerdings auch Hunderttausende deutscher Jäger, Waffensammler und Schützen Zugriff auf militärische halbautomatische Waffen haben. Bis vor kurzem war genau das verboten. Aber ausgerechnet das neue Waffengesetz, das nach dem Amoklauf von Erfurt den Zugang zu Waffen erschweren sollte, hat die Schleusen für Kalaschnikow und Co. geöffnet.
Endstation Hauptschule? Der zweite Pisa-Schock Schulgebet, Kopftuchstreit, Islamunterricht - deutschen Politikern gingen Vorschläge zur Rettung des Schulwesens in letzter Zeit flott von den Lippen. Doch die Fortschreibung der Pisa-Studie zeigt: Deutsche Schüler brauchen nicht weniger Schleier und mehr Kruzifix, sondern mehr Bildung. Besonders die Hauptschulen sind zum Auffangbecken für Kinder aus Ausländerfamilien und aus unteren sozialen Schichten geworden. Nur wer Geld hat, so der Pisa-Vorwurf, kann seinen Kindern in Deutschland noch eine zukunftsträchtige Bildung angedeihen lassen. quer hat sich in den Hauptschulalltag gestürzt und begleitet einen Hauptschüler und eine Gymnasiastin nach Hause.
Sinkender Stern: Die Pannenserie deutscher Hightech-Autos Mercedes, VW, BMW und Audi stehen für deutsche Wertarbeit. Die Marken sind der Stolz der Auto-Nation Deutschland, die letzte Quelle deutschen Selbstbewusstseins mitten in der Rezession. Doch damit ist es jetzt auch vorbei. Noch nie gab es so viele Rückrufaktionen wie in diesem Jahr, in Pannenstatistiken und in Autotests finden sich die deutschen Automarken ganz unten wieder. Von Elektronikärger, Bremsdefekten und Getriebeschäden sind selbst hartgesottene Fans von "Made in Germany" so genervt, dass sie demnächst lieber einen Asiaten kaufen.
Technik, leicht gemacht: Wirtschaft entdeckt die Generation 5Oplus Ein Handy mit großen Tasten und verständlicher Menüführung, Lupen am Supermarktregal fürs Kleingedruckte, Autos mit Monitoren statt Spiegeln - Handel und Industrie haben gemerkt, dass deutsche Kunden immer älter werden und bringen altersgerechte Produkte auf den Markt. Wer aber glaubt, nur ältere Menschen freuten sich über problemlose Handys und lesbare Etiketten, hat sich getäuscht. Benutzerfreundliche Produkte für die Generation 50plus wollen auch die Jüngeren haben. quer fragt: Wie reagieren Forschung und Industrie auf den Zukunftsmarkt der Senioren?
Gast im Studio: Schauspielerin Veronica Ferres
quer ...durch die Woche mit Christoph Süß immer donnerstags, 20.15 Uhr im Bayerischen Fernsehen Wiederholungen: freitags, 0.35 Uhr und 11.45 Uhr im Bayerischen Fernsehen, samstags, 12.15 Uhr auf 3sat
ots-Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
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