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Freitag, 15. April 2005, 10.03 Uhr
Notizbuch
Wer zahlt, schafft an - Wie selbstlos muss Hilfe sein?

München (ots)

Nach der großen Flut am 26. Dezember 2004 war die
Spendenbereitschaft der Deutschen enorm. Unzählige Menschen haben die
Opfer des Tsunami spontan und großzügig unterstützt. Aber wie sieht
es in den betroffenen Regionen aus, wenn die Helfer kommen? Nach
einer global wahrgenommenen Katastrophe wie dem Tsunami strömen
plötzlich Menschen aus unterschiedlichsten Ländern in eine kulturell
völlig andersgeartete Welt. Denn in erster Linie war Südostasien
bislang nur durch den Tourismus mit der Kultur des Westens
konfrontiert.
Nach der Katastrophe wollen Helfer aus der so genannten ersten
Welt Not lindern und zupacken. Aber ist gut gemeint auch gut gemacht?
Wo bervormunden die Helfer die Opfer? Wie funktioniert diese Hilfe,
was können die Helfer falsch machen, was richtig? Wie viele
Bedingungen knüpfen sie an ihre Unterstützung? Gibt es Unterschiede
zwischen staatlich organisierter, kirchlich-christlich orientierter
oder rein privater Hilfe? Das sind die Fragen, die das
Notizbuch-Freitagsforum unter dem Titel "Wer zahlt, schafft an - wie
selbstlos muss Hilfe sein?" diskutiert.
Gäste sind Detlef Hiller, Referatsleiter Asien und Osteuropa der
Kindernothilfe in Duisburg, Professor Gerd Mutz vom Münchner Institut
für Sozialforschung und die BR-Journalstin Nortrud Semmler, die
gerade aus Sri Lanka kommt.
Weitere Beiträge zum Thema:
- Unannehmbare Hilfe - Warum viele Flutopfer nicht in
Flüchtlingslager gehen.
- Der persönliche Kontakt zählt - von der Suche nach Patenfamilien
- "Ich hab's dir doch immer gesagt" - wenn Hilfe Grenzen
überschreitet

Kontakt:

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Pressestelle
Telefon: 089 / 5900 2176

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