Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 30. Juni 2005, 20.15 Uhr
quer
...durch die Woche mit Christoph Süß
München (ots)
Preistreiber Ökosteuer: Was will die Union? Pünktlich zu Ferienbeginn sind die Benzinpreise so hoch wie noch nie: 1,25 Euro für den Liter Super, das gab's noch nie. Doch 63 Prozent des Preises sind Steuern, u.a. die Ökosteuer, die Rot-Grün eingeführt hat. Jahrelang haben Politiker der Union und der FDP deshalb die Ökosteuer als unnötige Belastung der Bürger gegeißelt. Kurz vor der Neuwahl macht quer den Glaubwürdigkeitstest: Können sich die Wähler wirklich auf die Abschaffung der Ökosteuer durch Schwarz-Gelb freuen?
Prozeßwelle: Streithansel legen Justiz lahm Sie streiten um Maschendrahtzäune, Cent-Beträge, Thujahecken und die Farbe von Sonnenschirmen: Die Deutschen ziehen immer öfter bei jeder Kleinigkeit vor Gericht - und das in Zeiten knapper Kassen. Grund ist die schlechte Konjunktur, so meinen Experten, denn zum einem sinkt die Zahlungsmoral. Zum anderen nutzen viele Hartz IV-und Konjunkturgeschädigte den Amtsrichter, um ihrer Wut auf den Staat Luft zu machen.
Gefährliche Feuerstühle: Unfallsaison für Motorradfahrer Allein in den letzten zwei Tagen gab es in Bayern vier tödliche Motorradunfälle. Die Unfallkliniken haben Hochkonjunktur für Motorradunfallopfer. Oft führt eine tödliche Kombination zur Katastrophe: Die Maschinen werden immer PS- stärker und schneller, doch die Straßen werden immer schlechter, weil dem Staat das Geld fehlt. Außerdem verzichten viele Biker zugunsten der Leistung auf Sicherheitsausrüstung wie ABS.
Belagerungszustand: Papsthaus-Besitzerin gibt auf Täglich kommen Hunderte Touristen nach Marktl. Doch Claudia Dandl hat den Rummel satt, denn die Besucher belagern ihr Haus - das Geburtshaus von Benedikt XVI. Die Pilger klingeln, rütteln, klopfen, um reinzukommen. Jetzt hat sie genug von dem Psychoterror und will das Haus verkaufen. quer berichtet exklusiv aus dem Inneren der päpstlichen Geburtsstätte.
Vandalismus: Müllsündern geht es an den Kragen Scherben, Knochen, Speisereste, Kippen - typische Überreste der sommerlichen Grillpartys in Bayerns grünen Oasen. Der Abfall landet aber meist nicht im Müllcontainer, sondern wird einfach liegengelassen. Die Aufräumarbeiten kosten Städte wie München jährlich Hunderttausende Euro extra. Auch sonst gib es in Bayern immer mehr Müll-Ferkel - die Umweltschutz-Moral ist auf dem Tiefpunkt. Jetzt wollen bayerische Städter sogar spezielle Müll-Cops einsetzen.
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