Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 20. September 2005, 21.20 Uhr
laVita
Unterwegs in Südtirol
München (ots)
Moderation: Tobias Ranzinger
Herbstzeit ist Südtirolzeit - natürlich nicht für alle, aber vor allem für die Bayern. Auch laVita-Moderator Tobias Ranzinger hat sich auf eine Reise durch das herbstliche Südtirol gemacht und dabei besondere Menschen mit besonderen Geschichten getroffen:
Reinhold Messner und sein Mountain Museum Im April 2006 soll das Museum hoch über Bozen auf Burg Sigmundskron eröffnet werden. Im Vorfeld gab es viel Wirbel um dieses Unternehmen, so dass Messner schon nach einem anderen Standort suchte - auch an München hatte er gedacht. Im Gespräch mit Tobias Ranzinger erzählt er, warum sich seine Südtiroler Landsleute manchmal so schwer mit ihm tun.
Bozen - italienisch oder deutsch? Der Tourist bemerkt es kaum, aber ganz spannungsfrei verläuft das Leben zwischen den deutsch- und den italienischsprachigen Bozenern nicht. Das hat historische Gründe, über die nicht gerne gesprochen wird. Doch immer mehr Jugendliche machen sich Gedanken, wie die Trennung zwischen den beiden Nationalitäten überwunden werden kann.
Eine Rosenheimerin auf dem Ritten Irmgard Rottensteiner aus Rosenheim kam der Liebe wegen nach Südtirol. Mit Mann und Kindern bewirtschaftet sie einen Bergbauernhof in 1550 Metern Höhe auf dem Ritten. Neben der Landwirtschaft bietet sie Reitunterricht und Reitausflüge an. Wie sie seinerzeit in Südtirol aufgenommen wurde, wo sie mittlerweile heimisch ist und worin sich Bayern und Südtiroler unterscheiden, darüber spricht sie in laVita.
Elena Walch - die einzige Winzerin in Südtirol Als die Architektin Elena Walch vor 17 Jahren nach Tramin heiratete, wusste sie noch nicht, dass sie sich auch in die Arbeit ihres Mannes, eines renommierten Winzers, verlieben würde. Als Frau und Seiteneinsteigerin begann sie mit zwei Weinbergen, die ihr Mann ihr überlassen hatte und hat es in einer männlich dominierten Winzerwelt zu Ruhm und Erfolg gebracht.
Zimbrisch - ein 800 Jahre alter bayerischer Dialekt Kaum zu glauben, aber in der Gemeinde Lusern, die zum Trentino gehört, sprechen die Menschen einen bayerischen Dialekt, der sich seit 800 Jahren erhalten hat. Warum das so ist und wie die Luserner mit Begriffen umgehen, die es früher nicht gab, das berichtet Bürgermeister Luigi Nicolussi, der sehr stolz darauf ist, dass die Kinder des Dorfes auch weiterhin Zimbrisch lernen.
Hoch über dem Eisacktal - das Leben der Familie Gafriller In idyllischer Abgeschiedenheit liegt Dreikirchen hoch über dem Eisacktal. Da hier keine Busse rauf fahren, muss der Kunstinteressierte die Wanderschuhe anziehen, um die Attraktion des Ortes, drei ineinander verschachtelte romanische Kirchen, zu besichtigen. Die Schlüssel kann man sich nebenan im Gasthof holen, denn Familie Gafriller betreut die Kirchen. Ihre Vorfahren kamen nur während einiger Sommerwochen zur Heuernte, doch die Gafrillers leben hier das ganz Jahr über - im Winter ein echtes Abenteuer.
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