Bayerisches Fernsehen
Dienstag, 29. Mai 2007, 21.20 Uhr
GLASKLAR
Gezeichnet fürs Leben
Deutsche Soldaten nach Auslandseinsätzen
München (ots)
Bei einem Selbstmordanschlag auf die Bundeswehr in Afghanistan sind vor kurzem drei deutsche Soldaten und fünf afghanische Zivilisten getötet worden. Fünf Soldaten wurden verletzt, zwei davon schwer. Bereits 2003 hatte sich ein ähnlich schwerer Zwischenfall ereignet. Überlebende von damals sprechen über den erlebten Horror, das erlittene Kriegstrauma und ihren schweren Weg zurück in ein normales Leben. Die Autoren Andrea Mocellin und Udo Rappenberg waren dabei, wie Bundeswehrsoldaten für ihre Auslandseinsätze vorbereitet werden. Sie haben deutsche Soldaten auf ihren gefährlichen Patrouillen in Afghanistan begleitet und dort Truppenpsychologen über ihre Arbeit befragt. Zum ersten Mal in der Nachkriegsgeschichte werden Bundeswehrsoldaten bei Auslandseinsätzen mit Verletzten, Verkrüppelten und Toten konfrontiert. Bei vielen hinterlässt dies tiefe Spuren in der Seele. Die Folge sind wiederkehrende Horrorvisionen, Aggressionen oder totale Gefühlsstarre. Die Bundeswehr bietet traumatisierten Soldaten psychologische Hilfe an, damit sie nach dem Einsatz auch innerlich zu ihren Familien zurückfinden.
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