Bayerisches Fernsehen
Montag, 11. bis Freitag, 15. Juni 2007, 17.15 Uhr
München (ots)
Montag, 11.06.07: Bayerische Originale - Erni Singerl "Ich bin eine alte Pointenbestie", so beschrieb Volksschauspielerin Erni Singerl sich einmal selbst, mit ihrem wohlbekannten, verschmitzten Lächeln - und jeder, der sie im Fernsehen oder auf der Bühne erlebte, konnte sehen, wie ungebrochen und unbändig ihre Lust war, zu spielen. Die Frechen mit dem losen Mundwerk stellte sie am liebsten dar, einfache Menschen, Originale allesamt, liebenswert und voll bayerischer Bauernschläue. Und dies über sechzig Jahre lang!
Dienstag, 12.06.07: Bayerische Originale - Maxl Graf Er war ein "g'standnes Münchner Mannsbild", ein schlitzohriger Schlawiner und ein bezaubernder Charmeur, der selbst im fortgeschrittenen Alter noch überzeugend den jugendlichen Liebhaber spielte: Maxl Graf, einer der bekanntesten und beliebtesten bayerischen Volksschauspieler. Sein komödiantisches Talent entfaltete der Sohn eines Münchner Bahn-Beamten schon früh und wurde 1947 für den Kinderfunk entdeckt. Dass er dann durch die Aufnahmeprüfung der Münchner Falckenberg-Schule fiel, nahm er, zumindest später, mit Humor. Seinen Weg machte er trotzdem - ob als Faschingsprinz, Gstanzlsänger oder Theaterspieler: Maxl Grafs lausbubenhafter Charme eroberte immer die Herzen seiner Zuschauer.
Mittwoch, 13.06.07: Bayerische Originale - Ludwig Schmid-Wildy Ob als Nachtwächter Vaitl im "Königlich Bairischen Amtsgericht" oder als Geschichtsschreiber Turmair im "Brandner Kaspar" - mit einem verschmitzten Lächeln und einem sicheren Gespür für Pointen wurde Ludwig Schmid-Wildy in unzähligen Rollen zum Publikumsliebling im Bayerischen Fernsehen. Am 3. Mai 1896 wird der kleine Wiggerl als zweites Kind des Münchner Bildhauers Anton Schmid geboren. Beim Modellstehen für seinen Vater kann er sich schon früh darin üben, "Figuren" darzustellen: Bis heute thront er als Münchner Kindl in Bronze gegossen in über 80 Metern Höhe auf der Krone des Rathausturms!
Donnerstag, 14.06.07: Bayerische Originale - Helmut Fischer "Ein bisserl was geht immer!" Mit diesem Spruch ist der "Monaco Franze" in die Fernsehgeschichte eingegangen - und mit ihm Helmut Fischer, der diesen charmanten Vorstadt-Casanova so hinreißend verkörpert hat. Seinen großen Durchbruch mit Anfang 50 verdankte er Regisseur Helmuth Dietl, der ihn 1979 für die BR-Serie "Der ganz normale Wahnsinn" entdeckt hatte. Zuvor war Helmut Fischer in ganz ungewohnten Rollen aufgetreten: als einfältiger Hochzeiter im "Komödienstadel", als halbstarker Gauner in "Isar 12" oder als linkischer Nazi in Horváths "Italienische Nacht".
Freitag, 15.06.07: Der Komödienstadel - Eine Erfolgsgeschichte Seit über vier Jahrzehnten ist der "Komödienstadel" ein Markenzeichen, ja, geradezu eine Kultsendung des Bayerischen Fernsehens. Wer immer als Schauspieler im bayerischen Fach Rang und Namen hatte, trat hier auf. 1954 hatte Olf Fischer in der Tradition des bayerischen Volks- und Bauerntheaters den ersten "Komödienstadel" für den Hörfunk produziert; fünf Jahre später ging der erste "Fernseh-Stadel" auf Sendung. Volksschauspieler wie Liesl Karlstadt, Michl Lang, Gustl Bayrhammer, Ludwig Schmid-Wildy und Maxl Graf bleiben ebenso unvergessen wie die populären Stücke "Der Geisterbräu", "Die Tochter des Bombardon" oder "Der verkaufte Großvater". Legendär sind auch die musikalischen Einlagen, mit denen früher die Umbaupausen überbrückt wurden: von Franzl Lang als jodelndem "Elvis" bis zur jungen Maria Hellwig mit den "Lustigen drei Moosachern" - Szenen voll (un)freiwilliger Komik, die man immer wieder sehen kann.
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