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Probleme bei Corona-Schutzausrüstung "Made in Germany" - "Plusminus" im Ersten

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Bei der Auftragsvergabe für Schutzausrüstung "Made in Germany" des Bundesgesundheitsministeriums haben teils völlig branchenfremde Firmen einen Zuschlag erhalten. Das hat eklatante Folgen. "Plusminus" berichtet über die fragwürdige Ausschreibung des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn für Schutzmaske und Schutzkittel am Mittwoch, 12. August 2020, 21:45 bis 22:15, im Ersten. Alev Seker moderiert die Sendung.

Stuttgart (ots)

Wirtschaftsmagazin "Plusminus" am Mittwoch, 12. August 2020, 21:45 bis 22:15 Uhr, Das Erste / Moderation: Alev Seker (Südwestrundfunk)

Stuttgart. Um die Versorgung mit Schutzmasken und -kleidung unabhängig von Lieferketten und Weltmarkt zu sichern, ließ Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Produktion von Schutzausrüstung bundesweit ausschreiben. Die erste Charge "Made in Germany" soll dieser Tage geliefert werden. Doch SWR Recherchen decken eklatante Lieferprobleme auf. Das Wirtschaftsmagazin "Plusminus" berichtet am Mittwoch, 12. August 2020, 21:45 bis 22:15 Uhr im Ersten, in der ARD Mediathek und auf Youtube.

Inzwischen ist die Liste mit knapp 50 Unternehmen, die vom Bundesgesundheitsministerium beauftragt wurden, öffentlich. Mehrere renommierte Hersteller sucht man darauf vergebens. Zuschläge haben teils völlig branchenfremde Firmen erhalten - unter anderem ein ehemaliger Taxi-Unternehmer und eine Nagelstudio-Betreiberin. "Man konnte anbieten, ohne dass man ein Risiko eingegangen ist. Und das ist ein großes Problem", kritisiert Achim Theiler. Seine Firma Franz Mensch GmbH verfügt über langjährige Erfahrung auf dem Markt von Schutzausrüstung und beliefert auch große Kliniken. Weitere Expert*innen warnen, die Branchen-Neulinge könnten den Aufbau einer Produktion von Schutzausrüstung in der geforderten Qualität in so kurzer Zeit nicht stemmen. Bei steigenden Corona-Infektionen könne es damit wieder zu eine Knappheit von Atemschutzmasken und Schutzkitteln kommen. Nicht schuldlos daran sei die Ausschreibung des Bundesgesundheitsministeriums und die Auschreibungsbedingungen, sagt Michael Koch vom Medizinprodukte-Hersteller Medika. ISO-Zertifizierung, Erfahrung, Expertise mit Medizinprodukten seien nicht abgefragt worden. Relevant sei nur der Preis gewesen. Auch Vergaberechtsexpertin Ute Jasper wundert sich: "Es ist nicht üblich, dass man auf Eignungskriterien verzichtet. Es ist sogar gesetzlich vorgeschrieben."

Weitere Themen der Sendung:

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Nachfolger gesucht - warum sich Mittelständler beim Generationenwechsel schwertun Für mittelständische Unternehmen gehört die Suche nach eine*r Nachfolger*in zu einer der größten Herausforderungen. "Plusminus" begleitet zwei Mittelständler ein halbes Jahr lang, zeigt die schwierige Suche und warum die Corona-Krise besonders Jungunternehmer*innen trifft.

"Plusminus" Seit mehr als 40 Jahren erklärt "Plusminus", das Wirtschaftsmagazin im Ersten, auf verständliche Weise Zusammenhänge der komplexen Wirtschaftswelt und gibt den Zuschauer*innen Orientierung. Das Magazin liefert Hintergrundberichte zu wirtschaftspolitischen und makroökonomischen Themen, deckt mit investigativen Recherchen Missstände auf, konfrontiert Verantwortliche und stößt öffentliche Debatten an. "Plusminus" wird im wöchentlichen Wechsel von den Wirtschaftsredaktionen von BR, HR, MDR, NDR, SR, SWR und WDR verantwortet.

Zitate frei bei Nennung der Sendung "Plusminus".

Die Sendung ist nach Ausstrahlung ein Jahr land in der ARD Mediathek unter ARDmediathek.de und plusminus.de zu sehen.

Außerdem auf Youtube.com

Fotos unter ARD-foto.de

Informationen, kostenfreies Bildmaterial und weiterführende Links unter http://swr.li/plusminus-made-in-germany

Kontakt Redaktion "Plusminus": 0711 / 929 11359, plusminus@SWR.de Pressekontakt: Katja Matschinski, 0711 929 11063, katja.matschinski@SWR.de

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