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Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e.V.

Zumeldung Wasserstoff-Bedarfsanalyse Baden-Württemberg
Chemieindustrie in Baden-Württemberg braucht Wasserstoff für Klimaneutralität
Bedarfsanalyse verdeutlicht Notwendigkeit zum Handeln

Baden-Baden (ots)

Die jüngst abgeschlossene Bedarfsanalyse Wasserstoff in Baden-Württemberg hat mit großer Beteiligung von Chemie- und Pharmaunternehmen stattgefunden. "Wir sind dankbar, dass diese Analyse durchgeführt wurde und dass unsere Mitgliedsunternehmen detailliert und konkret nachgeprüft haben, wie sie in Zukunft Wasserstoff nutzen werden", so Winfried Golla, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie Baden-Württemberg (VCI BW).

Diese Meldungen helfen, so Golla, bei der Planung zum Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur im Land. "Wir wollen ein wettbewerbsfähiger Chemie- und Industriestandort bleiben und klimaneutral werden." Dazu benötige die Branche viel und vor allen Dingen bezahlbaren Wasserstoff. Bereits heute nutzt die Branche Wasserstoff, insbesondere als Rohstoff. Das soll in Zukunft noch ausgebaut werden, auch hinsichtlich der energetischen Wasserstoff-Nutzung. Eines habe die Umfrage auf jeden Fall gezeigt: Der Bedarf ist viel größer, als vorher angenommen. "Für uns war das grundsätzlich nicht überraschend. Es unterstreicht vielmehr unsere bisherige Position: Der Wasserstoff muss überall bei den Unternehmen verfügbar sein und er muss bezahlbar sein."

Die Chemieindustrie im Land fordert daher von der Politik, jetzt schnellstmöglich den Bau der nötigen Infrastruktur voranzubringen. Eine Kombination aus leitungsgebundener Versorgung und dezentraler Erzeugung sei notwendig, um den zunehmenden Wasserstoffbedarf der Industrie zu decken. Golla: "Der Südwesten darf bei der Wasserstoffversorgung nicht abgehängt werden."

Zur chemischen Industrie in Baden-Württemberg

In den Verbänden der chemischen und pharmazeutischen Industrie in Baden-Württemberg sind derzeit insgesamt 475 Mitgliedsunternehmen mit 110.800 Beschäftigten organisiert. Der Jahresumsatz betrug 2022 ca. 47 Milliarden Euro. Die größten Teilbranchen sind Pharma (44 Prozent), Lacke, Farben und Bautenschutz (12 Prozent), Technische Gase, Chemiefaser, Pflanzenschutz (8 Prozent) sowie Körperpflege und Waschmittel (8 Prozent). Derzeit bilden die Unternehmen etwa 3.500 Jugendliche aus.

Als Chemie.BW treten die Verbände mit Sitz in Baden-Baden gemeinsam in der Öffentlichkeit auf. Es handelt sich dabei um

  • den tarif- und sozialpolitisch tätigen Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e. V. (agvChemie)
  • den wirtschaftspolitischen Verband der Chemischen Industrie e. V., Landesverband Baden-Württemberg (VCI).

Der VCI hat in Baden-Württemberg zwei eigenständige Fachverbände:

  • den Landesverband Baden-Württemberg des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI), und
  • die Bezirksgruppe Baden-Württemberg des Verbandes der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e. V. (VdL).

Pressekontakt:

Andreas C. A. Fehler
Pressesprecher
Chemie.BW
Die Verbände der Chemie- und Pharma-Industrie Baden-Württemberg
+49 7221 2113-48 | +49 162 2111648

Original-Content von: Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e.V., übermittelt durch news aktuell

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