Alle Storys
Folgen
Keine Story von BUND mehr verpassen.

BUND

++ Deutschland muss Ziele der Weltnaturschutzkonferenz umsetzen – BUND begrüßt Entwurf für neue Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt ++

Kommentar

15. Juni 2023

BUND-Pressestelle

Tel.: 030 - 27586 - 109

presse@bund.net

Deutschland muss Ziele der Weltnaturschutzkonferenz umsetzen

BUND begrüßt Entwurf für neue Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt

Zum Auftakt des Dialogs über die neue Strategie zur Biologischen Vielfalt durch das Bundesumweltministerium erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):

„Die Krise der biologischen Vielfalt betrifft uns alle. Der vorliegende Entwurf der neuen Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt macht deutlich: Wir müssen alle anpacken, um Natur und Arten und damit auch die zahlreichen Leistungen der Natur für uns zu retten. Schutz vor Dürre, nachhaltige Nahrungsmittelproduktion, Erholung und Gesundheit sind ohne eine intakte Natur unmöglich. Ich begrüße, dass es den Entwurf für eine erste neue Strategie seit 2007 nun gibt und vor allem die Möglichkeit zu einem breiten gesellschaftlichen Dialog darüber.

Deutschland muss in der EU und daheim die Ziele der Weltnaturschutzkonferenz von Montreal umsetzen: mindestens 30 Prozent der weltweiten Landes- und Meeresfläche bis 2030 wirksam schützen, die Menge der für Mensch und Umwelt gefährlichen Chemikalien und Pestizide bis 2030 halbieren und umweltschädliche Subventionen abbauen. Wichtigste Aufgabe der neuen Strategie muss die Bekämpfung der Treiber der Naturzerstörung sein.

Am Ende muss eine Strategie der Bundesregierung mit konkreten Maßnahmen und Verpflichtungen für jedes einzelne Ressort stehen. Für einen Erfolg braucht es zudem konkrete Unterstützung der zahlreichen gesellschaftlichen Akteure in Bund, Ländern und Kommunen. Denn die Rettung der biologischen Vielfalt braucht uns alle."

Hintergrund:

Die internationale Naturschutzkonferenz der Konvention zur Biologischen Vielfalt hat weitreichende Ziele zum Erhalt der biologischen Vielfalt beschlossen. Deutschland ist jetzt als Vertragspartner in der Pflicht diese zu konkretisieren und umzusetzen. Die Umsetzung der bisherigen Nationalen Biodiversitätstrategie zeigt, dass die Ziele verfehlt wurden insbesondere durch fehlende konsequente Umsetzung. Viele deutsche Schutzgebiete sind durch jahrelanges Missmanagement in schlechtem Zustand. Die Meeresschutzgebiete werden durch nicht-nachhaltige Fischerei weiterhin ausgebeutet, die schädliche Intensivierung der konventionellen Landwirtschaft lässt ganze Landstriche ökologisch veröden. Die Populationen von Insekten und Singvögeln sind in Folge dessen dramatisch eingebrochen. Auch beim Waldschutz hinkt die Bundesregierung der Analyse des BUND zufolge hinterher.

Mehr Informationen:

Hrsg.: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V., Petra Kirberger (v.i.S.d.P.), Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin

Weitere Storys: BUND
Weitere Storys: BUND
  • 14.06.2023 – 10:35

    ++ Heizungsgesetz: Ampel rast sehenden Auges weiter in die Klimakatastrophe ++

    Kommentar 14. Juni 2023 BUND-Pressestelle Tel.: 030 - 27586 - 109 presse@bund.net Heizungsgesetz: Ampel rast sehenden Auges weiter in die Klimakatastrophe Aufweichungen sind inakzeptabel Anlässlich der ersten Lesung zur Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) kommentiert Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Mit den ...

  • 13.06.2023 – 14:42

    ++ Einladung | Stadt trifft Natur – Mit kommunalen Strategien zu mehr Biodiversität ++

    Presseeinladung 13. Juni 2023 BUND-Pressestelle Tel.: 030 - 27586 - 109 presse@bund.net Stadt trifft Natur Mit kommunalen Strategien zu mehr Biodiversität Termin: Abschlussveranstaltung Projekt "Stadt trifft Natur" Datum: Dienstag, 20. Juni 2023 von 10 bis 15 Uhr Ort: Hotel Rossi, Lehrter Str. 66, 10557 Berlin Anmeldung: https://aktion.bund.net/stadt-trifft-natur ...