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++ BUND baut neue Geschäftsstelle in Neukölln: Zukunftshaus soll Mitte 2026 bezugsfertig sein ++

Pressemitteilung

12. Juli 2024 | 095

BUND-Pressestelle

Tel.: 030 - 27586 - 109

presse@bund.net

BUND baut neue Geschäftsstelle in Neukölln

Zukunftshaus soll Mitte 2026 bezugsfertig sein

  • Bürogebäude als Passivbau: BUND baut ökologisch und nachhaltig
  • Kindl-Areal idealer Ort für den Umweltverband
  • Kosten für Neubau geringer als langfristige Mietzahlungen

Berlin. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) baut in Berlin-Neukölln eine neue Bundesgeschäftsstelle. Auf dem ehemaligen Kindl-Areal entsteht auf einer Industriebrache ein ökologisches Begegnungszentrum. Das Gelände soll zu einem attraktiven Ort der Arbeit und nachbarschaftlicher Begegnung werden und der Arbeit des BUND für den Umwelt- und Naturschutz langfristig ein Zuhause bieten.

Ausgangspunkt und wichtiger Bezugspunkt für das Bauprojekt ist die gemeinnützige Stiftung Edith Maryon, die das Kindl-Areal langfristig für soziale, kreative und ökologische Nutzung zur Verfügung gestellt hat. Als nachhaltig, sozialverträglich und am Gemeinwohl orientiert wendet sich die Stiftung gegen Immobilienspekulation. Zudem bekennt sie sich zu einem sparsamen Umgang mit Grund und Boden, zur biologisch-dynamischen Landwirtschaft sowie zum ökologischen Bauen. Sie teilt damit grundlegende Werte des BUND. Der BUND hat von der Stiftung das Grundstück an der Rollbergstraße in Berlin-Neukölln erworben und plant seitdem den Neubau.

Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender: „Unser Zukunftshaus wird ein ökologischer und nachhaltiger Ort der Begegnung. In Neukölln bauen wir entsprechend den Ansprüchen des BUND an den Natur- und Umweltschutz. Wir haben eine bestehende Lagerhalle abgerissen, Flächen sparend geplant und einen Teil einer bereits versiegelten Fläche wird wieder entsiegelt. Mit dem BUND in Neukölln wird es im wahrsten Sinne des Wortes grüner werden. Die heutige Grundsteinlegung ist ein wichtiger Meilenstein für das neue BUND-Haus.“

Für den Bau werden soweit möglich nachhaltige Materialien verwendet, vor allem durch eine Holz-Hybrid-Bauweise. Der Energieverbrauch wird durch die Bauweise als Passivhaus weit über gesetzliche Standards hinaus minimiert. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach sorgt für Strom, geheizt und gekühlt wird mit einer Wärmepumpe und 14 Geothermiesonden. Hinzu kommen Grün im Hof und auf dem Dach sowie Fensterscheiben, die Vogelschlag verhindern. Damit zeigt der BUND wie nachhaltiges Bauen auch für Geschäftsgebäude möglich ist.

Bandt: „Wir bauen ein weitgehend energieneutrales Gebäude, geplant nach Passivhaus-Standard. Das gelingt uns mit starker Isolierung, aber auch mit Photovoltaik und Erdwärme. Wir nutzen Regenwasser, wir gestalten die Innenwände in Lehmbauweise. Das sind die Kriterien, nach denen wir bauen und die wir auch weitestgehend kostensparend umsetzen können.“

Wichtige Investition in die Zukunft

Der BUND setzt die ihm zur Verfügung stehenden Mittel mit oberster Priorität für den Natur- und Umweltschutz ein. Der Bau einer eigenen Geschäftsstelle stellt deshalb eine wichtige Investition in die Zukunft dar. Mit einem eigenen Gebäude kann sich der Verband zukünftig nicht nur der Mietpreisspekulation entziehen, er spart auch reales Geld für mehr Umwelt- und Naturschutz. Die Organisation finanzieren den Neubau im Kern aus eigenen Mittel und mit Krediten. Insgesamt werden rund 29,3 Millionen Euro für den Bau und das Grundstück veranschlagt.

BUND-Schatzmeister Jens Klocksin: „Der Verband hat es sich mit der Entscheidung nicht leichtgemacht. Aber wir konnten über die zurückliegenden Jahre hinweg feststellen, dass die Büromieten kontinuierlich gestiegen sind. Da war der Gedanke entscheidend, finanziell unabhängig zu werden und sich nicht der Willkür des Immobilienmarktes unterwerfen zu müssen. Die Kernfinanzierung erfolgt aus eigenen Mitteln. Die Kredite haben wir dankenswerterweise zu einer Zeit aufgenommen, zu der die Darlehenszinsen niedriger waren als heute. Natürlich freuen uns über Unterstützung im Verband oder auch von Dritten – ich mache keinen Hehl daraus, dass ich mich immer über zweckgebundene Spenden freue.“

Mehr Informationen:

Hrsg.: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V., Petra Kirberger (v.i.S.d.P.), Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin

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