Neue Leitung für das Leopold Museum: Hans-Peter Wipplinger und Gabriele Langer bilden Direktorium - BILD
Aktualisierung der OTS0250 vom 03.06.2015
Wien (ots)
Stiftungsvorstand bestellt Hans-Peter Wipplinger zum museologischen Direktor und Gabriele Langer zur kaufmännischen Direktorin des Leopold Museum.
Der Vorstand der Leopold Museum - Privatstiftung einigte sich in der Vorstandssitzung vom 3. Juni auf ein neues Direktorium.
Nachdem Managing Director Mag. Peter Weinhäupl, langjähriger Kaufmännischer Direktor des Leopold Museum, im Februar bekannt gegeben hatte, keine Verlängerung seines Anfang 2016 auslaufenden Vertrages anzustreben, beschloss der Stiftungsvorstand im März die Leitung des Museums neu auszuschreiben.
Insgesamt 68 Personen hatten sich um die Funktionen beworben, darunter 19 Frauen. Für die Position des museologischen Direktors bewarben sich 20 Personen, 48 für die Position des Kaufmännischen Direktors.
Insgesamt 22 Personen wurden zu den beiden Hearings eingeladen, je 11 Personen pro Funktion. Aus den je fünf bestbewerteten KandidatInnen wählte der Vorstand aus und einigte sich schließlich in der heutigen Vorstandssitzung auf Hans-Peter Wipplinger als Museologischen Direktor und Gabriele Langer als Kaufmännische Direktorin.
Die designierten Direktoren zeichnen sich durch hohe Teamfähigkeit und Vernetzung in der Kunst- und Kulturszene aus. Die Positionen im Direktorium des Leopold Museum werden ab Herbst auf die Dauer von fünf Jahren besetzt.
Der renommierte österreichische Kunsthistoriker Mag. Hans-Peter Wipplinger ist seit Jänner 2009 Direktor der Kunsthalle Krems und der mit dieser in Verbindung stehenden Institutionen Factory, Kunstraum Stein und AIR artist-in-residence Niederösterreich sowie Programmkoordinator des Forum Frohner.
Wipplinger ist Gründer des Kunst- und Kommunikationsbüros art:phalanx und war Direktor des Museums Moderner Kunst Passau-Stiftung Wörlen. Er kuratierte rund 150 Einzel- und Gruppenausstellungen, u.a. Personalen zu Paula Modersohn-Becker, Yoko Ono, Joseph Beuys, William Kentridge, Daniel Spoerri, Anna Jermolaewa, Martha Jungwirth, Kiki Kogelnik, Erwin Wurm und Franz West.
Hans-Peter Wipplinger war und ist Mitglied in verschiedenen Jurys und Beiratsgremien, u.a. des Bundes und des Landes Niederösterreich. Wipplingers Projekte wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Strabag Artaward International, dem Österreichischen Kunstpreis und dem Msgr. Otto Mauer Preis. Seine Diplomarbeit an der Universität Wien verfasste Wipplinger "Zum Phänomen der Konstruktion von Geschichte. Erinnern und Vergessen" am Beispiel des Werks von Christian Boltanski. Der 1968 in Schärding geborene Kunstexperte Wipplinger lebt in Wien.
Mag (FH) Gabriele Langer ist seit April 2013 als Assistentin des kaufmännischen Direktors des Leopold Museum für den Bereich Controlling und Rechnungswesen der Leopold Museum-Privatstiftung zuständig.
Langer absolvierte die Fachhochschule für Finanz-, Steuer- und Rechnungswesen (Diplomarbeit über "Die Ausgliederung der österreichischen Bundesmuseen"), arbeitete als Prokuristin und kaufmännische Direktorin des Kunsthistorischen Museums, Wien, war u.a. als Prokuristin des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Ernst & Young tätig und leitete den Bereich Finanzen und Controlling der Wirtschaftstreuhand- und Beratungsgesellschaft LBG.
Langer, 1967 in Wien geboren, ist als Expertin im kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Bereich sowohl mit den neuesten betrieblichen Ansätzen als auch mit den besonderen Anforderungen und Rahmenbedingungen des Museumsbetriebes bestens vertraut.
Das Leopold Museum beherbergt die weltweit bedeutendste Egon Schiele-Sammlung und bedeutende Bestände des 19. und 20. Jahrhunderts, im Besonderen Meisterwerke der Kunst um 1900. Das 2001 eröffnet Museum präsentiert den Weg der österreichischen Kunst in die Moderne anhand von Gemälden, Grafik und Kunsthandwerk.
Das Haus wurde in den letzten Jahren zu einer international anerkannten Museumsmarke entwickelt, welche mit zusätzlich programmierten Sonderausstellungen im In- und Ausland erfolgreich agiert. Das Leopold Museum ist das besucherstärkste Haus im Wiener MuseumsQuartier und einer der wichtigsten Tourismusmagneten Wiens.
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