Zweites Altersvorsorge-Barometer von JPMorgan Asset Management: Anteil der Sparer geht weiter zurück
Frankfurt (ots)
Auch wenn die Deutschen nicht mehr an eine sichere staatliche Rente glauben: Nach wie vor sorgen zu wenige zusätzlich privat vor. Wie das aktuelle Altersvorsorge-Barometer von JPMorgan Asset Management zeigt, hat sich die Sparer-Quote sogar noch reduziert. Nur noch 38,2 Prozent legen monatlich Geld für ihre Rente zurück. "Das ist ein Rückgang um 3,5 Prozentpunkte im Vergleich zur ersten Befragung im letzten Quartal. Dabei ist der Anteil derjenigen, die sich mit staatlicher und betrieblicher Rente gut versorgt sehen, noch weiter gesunken", betont Jean Guido Servais, Direktor Marketing und PR von JPMorgan Asset Management in Frankfurt. Nur rund jeder Zehnte - 11,8 Prozent, nach 12,7 Prozent bei der ersten Befragung - meint also, nicht vorsorgen zu müssen. Erschreckende 29,1 Prozent der Befragten sparen nicht, weil sie es sich nicht leisten können. Aktuell waren weniger Befragte bereit, sich zu dem Thema zu äußern: Mit 20,8 Prozent hat jeder Fünfte die Angabe verwehrt, im ersten Quartal waren es mit 15,4 Prozent über 5 Prozentpunkte weniger.
JPMorgan Asset Management ermittelt mit dem Altersvorsorge-Barometer seit März 2007 vierteljährlich, welche private Sparleistung zusätzlich zur staatlichen und betrieblichen Altersvorsorge erbracht wird. Die Gesellschaft für Konsumforschung, Nürnberg (GfK), befragt dafür rund 2.000 Frauen und Männer ab 14 Jahren, wie viel sie monatlich für die Altersvorsorge in Fondssparpläne, Riester- oder Rürup-Renten, Renten- oder Lebensversicherungen, Sparbücher oder Immobilien anlegen. "Wir haben sehr positives Feedback auf unser erstes Altersvorsorge-Barometer bekommen, da das Sparverhalten der Deutschen für ihre Altersvorsorge ist in dieser Form noch nie erhoben wurde", freut sich Jean Guido Servais.
Von den knapp 40 Prozent, die eine Sparleistung angegeben haben, wollten sich 8,6 Prozent nicht auf einen Betrag festlegen. Die genannten Summen verteilen sich erneut auf niedrige Sparbeträge - mit insgesamt leicht rückläufiger Tendenz: 6,6 Prozent der Befragten sparen bis zu 49 Euro monatlich, 9,5 Prozent legen 50 bis 99 Euro an und 6,0 Prozent zwischen 100 und 149 Euro. Während 1,9 Prozent zwischen 150 und 199 Euro für die Rente zurücklegen, verzichten 0,7 Prozent auf 200 bis 249 Euro und 1,5 Prozent sparen monatlich sogar über 250 Euro. Außerdem gaben 5,6 Prozent der Befragten an, monatlich eine Immobilie abzubezahlen.
Auch geringe Beträge sind bei langjährigen Sparzyklen sinnvoll Erneut zeigen sich die sehr jungen Befragten als Vorsorge-Muffel: Über zwei Drittel der 14 bis 19-Jährigen und fast die Hälfte der 20 bis 29-Jährigen sparen nicht, weil sie dafür derzeit kein Geld übrig haben. Dass jedes nicht genutzte Jahr später teuer zu stehen kommt weiß Charles Neus, der bei JPMorgan Asset Management Versicherungen betreut. "Je früher die Altersvorsorge beginnt, desto mehr arbeiten Zeit und Zins für den Sparer. Gerade junge Menschen sollten diesen Zinseszinseffekt ausnutzen."
So genannte Lebenszyklusfonds ermöglichen, auch kleine Beiträge breit diversifiziert anzulegen: "Mit einem solchen Lebenszykluskonzept nutzt der Sparer eine komplette Vermögensverwaltung, wie sie professionelle Anleger einsetzen. Im Unterschied zu klassischen Dachfonds berücksichtigen diese Fonds zusätzlich die persönliche Situation des Sparers, da sie aktiv über die Laufzeit die Vermögensverteilung steuern. Dies ist insbesondere bei der Altersvorsorge wichtig, bei der es nicht nur um möglichst hohe Renditen, sondern vor allem auch um Kapitalerhalt gehen sollte", erläutert Neus. Im Vergleich zu klassischen Rentenversicherungen bieten Lebenszyklusfonds große Vorteile: "Sie sind flexibel, denn der Anleger kann die Modalitäten des Sparprozesses im Verlauf ändern und bei den meisten Produkten auch jederzeit aussteigen. Außerdem sind die Ertragschancen höher und die Kosten transparenter. Der Anleger muss also nur noch festlegen, bis zu welchem Termin er spart und in welcher Höhe - den Rest erledigt der Fonds", schwärmt der Versicherungsexperte.
Zum Unternehmen
Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co. bietet JPMorgan Asset Management seinen Kunden erstklassige Investmentlösungen. Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Investmentgesellschaften und verwaltet in den Asset Management Fonds von JPMorgan Chase & Co. per 30. Juni 2007 Kundengelder von über 1,1 Billionen US-Dollar. Mit 39 Niederlassungen weltweit verbindet JPMorgan Asset Management ein globales Angebot und eine breite Expertise in allen relevanten Assetklassen mit einer starken lokalen Präsenz. In Deutschland ist die Gesellschaft seit über 18 Jahren präsent und mit mehr als 25 Milliarden US-Dollar verwaltetem Vermögen einer der größten ausländischen Fondsanbieter.
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