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Der Nepp mit Abofallen floriert
c't: Ungewollte Abos im Netz loswerden

Hannover (ots)

Abofallen im Internet sind derzeit so ausgefuchst
wie nie. Verbraucher zahlen Millionen an dubiose Firmen, und der 
Gesetzgeber sieht tatenlos zu. Wer eine ungerechtfertigte Rechnung 
erhält, sollte widersprechen, sich von einer juristischen Drohkulisse
nicht einschüchtern lassen und auf keinen Fall bezahlen, rät das 
Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 11/09.
Ein Klick kann teuer werden: Hinter seriös aussehenden Seiten mit 
vermeintlichen Freeware-Downloads stecken mitunter teure Abofallen. 
Der Unterschied besteht manchmal nur aus einem Bindestrich. Unter 
www.open-download.de verbirgt sich ein nützliches Softwareportal. Die
URL ohne Bindestrich in der Mitte führt hingegen in eine Abofalle. 
"Immer, wenn man einen Namen und weitere persönliche Daten angeben 
muss, sollte man misstrauisch werden", rät c't-Redakteur Urs 
Mansmann. "Die Kostenhinweise für ein Abo übersieht man sehr 
schnell." Da zahlt man für den Zugang zu Software, die es anderswo 
umsonst gibt, pro Jahr mal eben 96 Euro.
Einer Rechnung sollte man am besten gleich widersprechen, keine 
weiteren Informationen über sich preisgeben und die Sache auf sich 
beruhen lassen. Wichtig dabei ist die richtige Begründung, deren 
Formulierung man in Musterbriefen etwa in der aktuellen c't-Ausgabe 
findet.
Wer gar einen gerichtlichen Mahnbescheid erhält, muss innerhalb 
von 14 Tagen reagieren, sollte aber ebenfalls auf keinen Fall 
bezahlen. Auf dem beiliegenden Formular widerspricht man mit einem 
Kreuz der Forderung und schickt es zurück. Anschließend müssten die 
Abzocker vor ein Zivilgericht ziehen, was in der Regel nicht 
passiert. Bisherige Zivilverfahren haben sie verloren.
Strafrechtlich ist den Anbietern solcher Seiten bisher nicht 
beizukommen. Aus bisherigen Gerichtsakten weiß man, dass täglich 15 
000 bis 20 000 Euro auf ihre Konten fließen. Der Gesetzgeber hat noch
immer nicht reagiert und wartet auf Vorgaben der EU, dabei sind die 
Hintermänner wohlbekannt.
Titelbild c't 11/2009
www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/ct/09/ct112009.jpg
Hinweis für Hörfunkredaktionen:
Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur Urs 
Mansmann sind unter 05 11/2 79 15 60  beim c't-Hörfunk-Service 
abrufbar. Unter www.radioservice.de steht das Angebot für 
akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download 
bereit.

Pressekontakt:

Ihre Ansprechpartnerin für Rückfragen
Heise Medien Gruppe
Anja Reupke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 [0] 511 5352-561
Telefax +49 [0] 511 5352-563
anja.reupke@heise-medien.de

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