Datenübertragung in der EU noch nicht gedeckelt
Mobiles Surfen im Ausland noch immer teuer
Hannover (ots)
Anders als bei mobilen Telefonaten gibt es für die Datenübertragung innerhalb der EU für den Endverbraucher noch keine Preisobergrenze. In ausländischen Netzen reißen gelegentliche Surf-Sessions schnell große Löcher in die Urlaubskasse. Bei der Kostenkontrolle können Datenzähler helfen, so das Computermagazin c't in der Ausgabe 15/09, die am Montag in den Handel kommt.
Die Preise für die Datenübertragung über Mobilfunknetze schwanken selbst aus EU-Ländern zwischen 2 und 20 Euro pro Megabyte. Schon wer sich im Grenzgebiet aufhält, sollte genau auf das gerade benutzte Mobilfunknetz achten: Auf Sylt ist man schnell bei einem dänischen Netzbetreiber eingebucht, in den Alpen bei einem österreichischen. Wer etwa im Funknetz der Schweiz mit dem falschen Tarif eine Nachrichtenseite aufruft, ist mit einem Schlag um 30 Euro ärmer. In solchen Fällen sollte man folglich immer versuchen, manuell auf das Netz des eigenen Anbieters umzuschalten.
Es empfiehlt sich, vor dem Urlaub auf der Webseite seines Mobilfunkanbieters nach den besten Konditionen für die Datenübertragung im ausgewählten Land zu suchen. Die Angebote reichen von teurer volumenabhängiger Rechnung bis hin zu Angeboten für Tagesnutzung bei begrenztem Datenvolumen - zusätzliche Übertragungen werden extra berechnet. Um dabei den Überblick zu behalten, helfen Sondernummern der Netzbetreiber, die man anrufen kann. Besser, man hat das Datenvolumen jederzeit im Blick: Datenzähler zur ständigen Selbstkontrolle gibt es als Software fürs Notebook und als Funktion in den meisten Handys. Man findet sie oft bei den Telefonlisten für eingehende, abgehende und verpasste Gespräche. "Das Anzeigen der übertragenen Megabytes kann bei der Internet-Nutzung im Ausland, aber auch bei Tarifen mit begrenztem Volumen im Inland vor unliebsamen Überraschungen schützen", erläutert c't-Redakteur Rudolf Opitz.
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