Erst Manuellfokus-Objektive reizen moderne Kameras aus
Alte Objektiv-Schätze entdecken
Hannover (ots)
Die Preise für alte, gebrauchte Kameraobjekte sind in den vergangenen Monaten gestiegen. Denn solche teils über 40 Jahre alten Manuellfokus-Ojektive produzieren mit aktuellen digitalen Spiegelreflexkameras eine um Klassen bessere Bildqualität als moderne Autofokus-Objektive, schreibt das Themenheft c't special Digitale Fotografie.
Im Test hat die c't-Redaktion Manuellfokus-Objektive von Zeiss und Leica eingesetzt: An deren Schärfe, Klarheit und Brillanz kommen moderne Autofokus-Objektive in der Regel nicht heran. "Uns hat vor allem verblüfft, wie viele Bilddetails aktuelle Autofokus-Objektive unterschlagen. Vor allem im Weitwinkelbereich wird mit manuellen Objektiven das Potenzial der hochauflösenden Kamerasensoren endlich bis in die Bildecken ausgereizt", erläutert c't-Autor Thomas Saur.
Vor dem Kauf eines alten Objektiv-Schätzchens sollte man aber unbedingt versuchen, einige Probeaufnahmen zu machen oder sich ein Rückgaberecht einräumen lassen. Denn zum einen kann die gebrauchte Optik innen dejustiert sein. Zum anderen ist ein Adapter notwendig, um das Objektiv an der Kamera zu befestigen.
"Auch der Adapter will sorgsam ausgewählt sein", rät c't-Experte Thomas Saur. "Gerade die Billigheimer für rund 15 Euro können die Bildqualität eher verschlechtern, im schlimmsten Fall sogar die Kamera beschädigen." Die Objektive ließen sich im Test etwa nicht mehr auf unendlich fokussieren, der prächtige Sonnenuntergang blieb unscharf. Ausprobieren ist also Pflicht. Es empfehlen sich Adapter von namhaften Herstellern wie Novoflex, Voigtländer, Panasonic oder Leica. Zeiss bietet immerhin eine neue Serie von manuellen Objektiven, die ohne Adapter auskommen.
Das c't special Digitale Fotografie erscheint viermal im Jahr und ist auch im Abo erhältlich. Damit hat der Heise Zeitschriften Verlag aus seiner Themenheft-Reihe erstmals ein neues Periodikum entwickelt.
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