IPv6-Kongress 2012
Datenschutz und Privatsphäre im Fokus
Hannover (ots)
Hannover, 30. April 2012 - Die Einführung des Internet-Protokolls IPv6 gehört zu den meistdiskutierten Themen der Netzwerkindustrie. Das neue System kommt noch in diesem Jahr, sorgt unter Website-Betreibern und Datenschützern aber immer noch für Bedenken. Um die wichtigen Themen Privatsphäre und Datenschutz unter IPv6 voranzutreiben, treffen sich am 10. und 11. Mai führende Experten der IT-Branche auf dem IPv6-Kongress in Frankfurt am Main.
Das neue Technik IPv6 ist zwingend notwendig, da dem aktuellen IPv4-Protokoll die Adressen ausgehen. "IPv6 bringt so viele Adressen mit, dass nicht mehr nur Computern, sondern jedem Gerät im Netz eine feste IP-Adresse zugeordnet werden könnte", erklärt Johannes Endres, Chefredakteur der Themenseite heise Netze. Die damit verbundene leichtere Identifizierung der User löst bei Datenschützern nach wie vor Bedenken aus. Anwender müssen aus Sicht des Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, Peter Schaar, genau darüber informiert werden, wie sie in dem neuen Internet-Protokoll IPv6 ihre Privatsphäre schützen. In einem Thesenpapier hat er dafür gemeinsam mit dem Deutschen IPv6-Rat sechs Richtlinien festgelegt.
Um die richtig umzusetzen und auch darüber hinaus dem Internetnutzer die Kontrolle über seine Daten zu lassen, müssen von Handy- und Router-Herstellern über Programmierer bis zu den Internet-Providern alle Beteiligten ihren Teil beitragen. Ein Forum für die notwendige Kommunikation bietet der vierte deutsche IPv6-Kongress in Frankfurt am Main, den heise Netze, iX und DE-CIX gemeinsam veranstalten. Er bringt die führenden IPv6-Experten mit Netzwerktechnikern und anderen Interessierten zusammen, um alle aktuellen Aspekte der IPv6-Einführung zu diskutieren - unter anderem den Datenschutz.
heise-Netze-Chefredakteur Johannes Endres steht vor dem und während des Kongresses für Fragen und Interviews zu IPv6 zur Verfügung.
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