Mit dem Athlon XP greift AMD Intels Pentium 4 an
Privatkunden
profitieren von neuem Preiskrieg
Hannover (ots)
Im August hat Intel mit einer Preisoffensive und dem 2-GHz-Rekord aufgetrumpft. Jetzt hält AMD dagegen: Der Athlon XP ist nicht nur preisgünstiger als Intels Pentium 4, er hält auch einem Leistungsvergleich stand, schreibt das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe 21/01.
Auf den ersten Blick kann der Athlon XP dem Pentium 4 scheinbar nicht das Wasser reichen: Wo Intel mit 2 GHz Taktfrequenz protzt, bescheidet sich AMD mit 1,533 GHz. Doch die Höhe der Taktfrequenz ist nur die halbe Miete, wenn es um hohe Leistung geht. AMDs Athlon-Prozessoren arbeiten seit jeher intern etwas effizienter als Intels Konkurrenz-Chips. Im direkten Leistungsvergleich erwiesen sich die beiden Prozessoren daher als weitgehend ebenbürtig, und beide zeigten Stärken und Schwächen: Je nach Anwendung, Betriebssystem oder verwendeter Software lag jeweils einer der Konkurrenten vorn.
"Eindeutig für den Athlon XP spricht das Preis-Leistungs-Verhältnis", hebt c't-Redakteur Christoph Windeck den AMD-Prozessor hervor. Wenn der Preiskrieg zwischen Intel und AMD anhält, können die Verbraucher davon profitieren.
Verwirrung stiftet AMD allerdings mit dem Namen Athlon XP 1800+. Diese neue Art der Typenbezeichnung kennzeichnet nicht mehr die Taktrate, sondern soll die Gesamtleistung des Prozessors mit einbeziehen. Die Ähnlichkeit mit der neuen Windows-Version "Windows XP" bei der Namensgebung sei dagegen zufällig, so AMD.
Mit dem Athlon-Prozessor hat AMD vor zwei Jahren dem dominierenden Prozessorhersteller Intel erstmals wichtige Marktanteile streitig machen können und inzwischen über 20 Prozent des Weltmarktes erobert. Diese Entwicklung hat auch Intels Preisoffensive im August nicht stoppen können. (ciw)
Titelbild c't 21/2001: www.heise.de/presseinfo/bilder/ct/01/ct212001.jpg
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