c't testet Homebanking-Programme zum Euro-Wechsel
Drohendes
Euro-Chaos beim Online-Banking
Hannover (ots)
Wenn zum Jahreswechsel die DM als Zahlungsmittel verschwindet, müssen auch Homebanking-Programme endgültig auf den Euro umstellen. Um Buchungsfehler zu vermeiden, sollte die Software weit mehr leisten als das bloße Umrechnen zwischen zwei Währungen. Doch in vielen Fällen droht ein wahres Euro-Chaos, hat das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe 25/01 festgestellt.
Die Software sollte automatisch erkennen, wann die Bank auf Euro umstellt, was auch vor dem 31.12.2001 geschehen kann. Außerdem sollte sie mit beiden Währungen korrekt weiterarbeiten. Dieser Herausforderung war außer Star-Money und win-data kein Homebanking-Programm im c't-Test gewachsen.
Einige Homebanking-Programme arbeiten nach der Umstellung weiterhin mit der alten Währung, und so kann es vorkommen, dass die Bank in der Folge einen Zugriff oder Überweisungen verweigert. Andere Programme erkennen bereits in Euro gebuchte Zahlungen nicht als diese an und führen sie als DM-Beträge weiter, was ein heilloses Durcheinander sämtlicher Einträge nach sich ziehen kann.
"Generell müssen wir von einer vorzeitigen Euro-Umstellung der Bankkonten abraten", so c't-Redakteur Bernd Behr. Nach Möglichkeit sollte man zu dem Zeitpunkt, an dem die Bank das Konto umstellt, sein Konto innerhalb der Software abschließen und dann ein neues einrichten. Einige Programme rechnen bei der Umstellung sämtliche DM-Beträge in Euro um, was die Suche nach alten Buchungen kompliziert macht. Besonders hinderlich können die verschwundenen DM-Angaben bei der Steuererklärung 2001 sein, die manche Bundesländer komplett in der alten Währung anfordern.
Problemloses Homebanking wird zum Jahreswechsel nicht einfach sein. Ein Großteil des möglichen Euro-Chaos lässt sich mit einigen Vorsichtsmaßnahmen und manuellen Korrekturen aber verhindern. (bb)
Titelbild c't 25/2001:
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